Nachrichten

Veranstaltungsort: Meißen Klosterhof St. Afra

15. Okt 2021 - 17. Okt 2021
 - 

Feenpaläste, Industriekönige und weiße Sklaven. 175 Jahre „Schloß und Fabrik“ von Louise Otto-Peters und Frauenarbeitswelten heute

Meißen Klosterhof St. Afra
Zur Veranstaltung/Anmeldung
1819 in Meißen geboren, gilt Louise Otto-Peters als Initiatorin der ersten deutschen Frauenbewegung, die sie wie keine andere geprägt hat. Mit ihrer „Antwort eines sächsischen Mädchens“ (1843) auf die Frage von Robert Blum nach der „Theilnahme der weiblichen Welt am Staatsleben“ wurde sie weithin bekannt, und nahm damit nicht nur öffentlich Stellung in der Frauenfrage, sondern positionierte sich auch in der Demokratiebewegung des Vormärz. 175 Jahre nach dem Entstehen ihres Romans „Schloß und Fabrik“, der damals zensiert wurde und erst 1996 vollständig in Leipzig erschienen ist, wollen wir uns mit den sozialen und politischen Forderungen dieser couragierten Visionärin befassen, aber auch mit ihrem Kampf um die eigene Identität.
Früh ließ man sie spüren, dass öffentliche Aktivitäten von Frauen schwer akzeptiert wurden und negative Folgen haben konnten und früh lernte sie, dass es oft kreativer Formen bedurfte, um sich Gehör zu verschaffen. Sie brachte die prekären Lebensverhältnisse der Arbeiterfamilien einer breiten Öffentlichkeit nahe und sezierte die Rolle des Bürgertums.

05. Dez 2020

Gottesbilder – Der Zweifel darf das Licht nicht verdecken

Meißen Klosterhof St. Afra
Zur Veranstaltung/Anmeldung
Teilnahme ausschließlich nach bestätigter Voranmeldung (Name, Nachname, Kontaktadresse) möglich.
Anmeldung bis 3. Dezember unter: annett.mikosch@evlks.de

06. Jun 2021 - 13. Jun 2021
 - 

Künstler*innenwoche im Klosterhof: FREMDE

Meißen Klosterhof St. Afra
Zur Veranstaltung/Anmeldung
Silvio Colditz I Dichter und Kalligraf
Erik Buchholz I Grafik, Malerei
Else Gold I Objekt, Collage
Undine Materni I Text

„Fremd ist der Fremde nur in der Fremde“, heißt es bei Karl Valentin. Schon damals ging es nicht nur um das individuelle Fremdheitsgefühl, sondern auch um die Wahrnehmung der Anderen – wer sich heimisch fühlt, muss nicht automatisch als Einheimischer wahrgenommen werden; ganz abgesehen von der Fremdheit im eigenen Land. Auch Kunst kann befremden, aber auch aufbrechen und vermitteln und so setzen sich drei bildende Künstler*innen und eine Schriftstellerin mit diesem Thema auseinandersetzen und geben der Öffentlichkeit Einblicke in ihr diskursives Schaffen.
Künstler*innenwoche im Klosterhof

Ausstellung FREMDE
13. Juni bis 31. Oktober 2021
Vernissage Sa, 12. Juni 2021, 17:00 Uhr (wegen Corona voraussichtlich nicht öffentlich)
Laudatio: Dr. Kerstin Schimmel
Lesung: Undine Materni
Klosterhof St. Afra Meißen
Freiheit 16, 01662 Meißen

Die Besichtigung der Ausstellung ist während der Geschäftszeiten Mo – Fr von 9:00-16:00 Uhr möglich, sofern im Kreuzgang keine Veranstaltungen stattfinden.
Wir bitten um telefonische Anmeldung unter 03521-4706-22
Führungen durch die Ausstellung sind nach Anmeldung möglich.
Else Gold Kuratorin / Künstlerin
elsegold@aol.com
Dr. Kerstin Schimmel Kuratorin / Studienleiterin Kultur Evangelische Akademie Sachsen
kerstin.schimmel@evlks.de
Die Veranstaltungen finden vorbehaltlich der aktuellen Bestimmungen statt.

In Kooperation von Evangelischer Akademie Sachsen, Pastoralkolleg Meißen und Kunstverein Meißen
www.ea-sachsen.de
https://pastoralkolleg-meissen.de
www.kunstverein-meissen.de

07. Mai 2021 - 09. Mai 2021
 - 

Wird auf 2022 verschoben!„Ich warte bei Nacht in den Träumen …“

Meißen Klosterhof St. Afra
Zur Veranstaltung/Anmeldung
Künstler sind keine besseren Menschen; auch in ihren Beziehungen gibt es Eifersucht, Kontrollzwang, aber auch erfreuliche Verhaltensweisen wie Neugier auf den Lieblingsmenschen, Hilfe und Solidarität. Vielleicht sind Künstlerbeziehungen besonders fragil, weil hier zwei Menschen auf ihrem Freiraum bestehen: die Welt kann untergehen, aber das Werk muss beendet werden. Friederike Mayröcker und Ernst Jandl stehen im Mittelpunkt der Tagung mit den Schriftstellerinnen Kerstin Hensel und Sabine Peters sowie der Literaturwissenschaftlerin Carola Opitz-Wiemers.

23. Jan 2021

Wird verschoben! Gottesbilder: der Zweifel darf das Licht nicht verdecken

Meißen Klosterhof St. Afra
Zur Veranstaltung/Anmeldung
Arbeiten von Michael Podszun
„Wenn du das Leben ergründest, kommst du an das Unauflösbare; […] wenn du das Leben heiligst, begegnest du dem lebendigen Gott“, heißt es bei Martin Buber. Für Michael Podszun sind die Zeiten im Atelier heiliges und heilendes Tun. „Die Formgestaltung des Bildes ganz der Urform des Kreises zu überlassen“, so der Künstler, „gibt mir einen besonderen Freiraum, mich ganz auf die Farbe, ihre Wandlungen und Resonanzen einzulassen. Der Kreis ist für ihn Symbol der Zeit, der Ewigkeit und der Unendlichkeit.

10. Okt 2020 - 02. Mai 2021
 - 

Gottesbilder – der Zweifel darf das Licht nicht verdecken

Meißen Klosterhof St. Afra
Zur Veranstaltung/Anmeldung
„Wenn du das Leben ergründest, kommst du an das Unauflösbare; wenn du das Leben der Dinge bestreitest, kommst du an das Nichts; wenn du das Leben heiligst, begegnest du dem lebendigen Gott“, heißt es bei dem jüdischen Religionsphilosophen Martin Buber. Für den in Kassel geborenen und seit 1997 in Dresden lebenden Maler und Grafiker Michael Podszun sind die Zeiten im Atelier, die für ihn vom Prozess her offen, unkalkulierbar und immer wieder überraschend sind, heiliges und heilendes Tun. „Die Formgestaltung des Bildes ganz der Urform des Kreises zu überlassen“, so der Künstler, „gibt mir einen besonderen Freiraum, mich ganz auf die Farbe, ihre Wandlungen und Resonanzen einzulassen. Dabei begegne ich dem Paradoxon, dass der einzelne Pinselstrich gänzlich unbedeutend ist angesichts der Überzahl der ihn umgebenden anderen Striche. Und doch ist es nur der einzelne Pinselstrich der in immerwährender Wiederholung das Bildganze konstituiert.“ Der Kreis ist für ihn ein Symbol der Zeit, der Ewigkeit und der Unendlichkeit.

Kooperation: Pastoralkolleg der EVLKS

18. Jun 2021 - 20. Jun 2021
 - 

Wird aufgrund der Corona-Situation verschoben: Wald. Eine Beziehungsgeschichte zwischen Mensch und Natur

Meißen Klosterhof St. Afra
Zur Veranstaltung/Anmeldung
Die Bilder von Wald sind so vielfältig wie dieser Lebensraum selbst. Wald steht für Schöpfung, Natur, grüne Lunge, Heimat und Rückzugsort, für Schauermärchen und Räuber, siegreiche Schlachten und Identität der Nation, für Poesie und Politik, Holzwirtschaft, Waldsterben und Spiegel des Klimawandels. Die Tagung blickt aus verschiedenen Perspektiven auf den Wald und seine gesellschaftliche Bedeutung, seine Vergangenheit und Zukunft und seinen Schutz als eine nachhaltige Mensch-Natur-Beziehung.

16. Apr 2021 - 18. Apr 2021
 - 

Wird aufgrund der Corona-Situation verschoben: „Gott ist tot – es lebe Gott!“

Meißen Klosterhof St. Afra
Zur Veranstaltung/Anmeldung
Mit dem Ende des Staatssozialismus im östlichen Europa treten Religionen und Kirchen aus dem Schatten des Ideals eines regional unterschiedlich implementierten Staatsatheismus. Die Tagung beleuchtet Prozesse des religiösen Wandels: Veränderungen religiöser Landschaften, der Rolle und Bedeutungen von Religionen sowie ihrer sozialen Funktionen. Warum überwiegt mancherorts die Konfessionslosigkeit, während wir anderswo eine „Wiederkehr der Religionen“ und ihrer politischen Relevanz beobachten?

29. Aug 2020 - 30. Aug 2020
 - 

Im Land der Westsee – literarische Perspektiven auf Estland

Meißen Klosterhof St. Afra
Zur Veranstaltung/Anmeldung
Seit im Juni 1988 tausende Esten an der Sängerbühne der Hauptstadt Tallinn Lieder für die Unabhängigkeit gesungen haben, hat sich Estland rasant entwickelt und den demokratischen Aufbruch gewagt – durchaus mit Rückschritten und politischen Einbrüchen, vor allem aber mit Mut und großer Begeisterung. Es sind überwiegend junge Intellektuellen, die nach wie vor ihre Stimme erheben: mit Hilfe der neuen Medien, aber durchaus auch beim Sängerfest - wir wollen uns an diesem Wochenende Estland aus der literarischen Perspektive betrachten.

26. Sep 2020

ZB 100 Bild- und Wortwerke

Meißen Klosterhof St. Afra
Zur Veranstaltung/Anmeldung
Im Meißner Goldgrund, in der einstigen Bickfordschen Zünderfabrik, initiierten 2004 der Maler, Grafiker und Poet Wolfgang E. HerbstSilesius, die Verlegerin Bettina Viktoria Hennig und die Objektkünstlerin Else Gold ihre Zündblättchen als überelbsche Blätter für Kunst und Literatur. Von der Elbe aus Sachsen kommend, machten sie sich auf, Ost und West zu verbinden. In den sechzehn Jahren hat sich ein künstlerisches Netz von Meißen durch Deutschland und Europa bis nach Australien gespannt. Die kleinen Hefte auf schlichtem Papier in Schwarz-Weiß-Druck verbinden nicht nur Künstler*innen und Schriftsteller*innen, sondern sorgen inzwischen auch für lebhaften Austausch mit dem Publikum. Im Kreuzgang des St. Afra-Klosterhofs werden zum hundertsten Heft hundert Grafiken zu sehen sein. Zur Finissage am 26. September lesen Zündblättchen-Autor*innen.
Kooperation: Kunstverein Meißen e.V.