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Veranstaltungsort: Online-Veranstaltung

26. Feb 2024

Wenn weniger nicht mehr ist. Die Zukunft der religiösen Bildung für junge Menschen.

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Die Kirchen haben immer weniger Mitglieder. Während der Pandemie war es wichtig, sich auf die wesentlichen Schulfächer zu konzentrieren. Zwei Argumente, welche eine Reduktion des Religionsunterrichts an Schulen begründen sollen. Doch was genau geht eigentlich verloren, wenn junge Menschen in formellen oder informellen Bildungsprozessen immer seltener mit den Fragen des Religiösen und der christlichen Wurzeln unserer Gesellschaft bewusst in Berührung kommen? In welcher Form können kirchliche Angebote bspw. auf veränderte Mitgliederentwicklungen reagieren? Welchen Stellenwert sollte religiöse Bildung auch in den das Curricular an Schulen betreffenden Entscheidungen spielen?

Mitwirkende:
• Prof. Dr. Christian Kahrs, Evangelische Hochschule Dresden
• Christian Kurzke, Studienleiter Jugend Evangelische Akademie Sachsen (Moderation)
• Christian Piwarz, Staatsminister für Kultus
• Prof. Dr. Bernd Schröder, Universität Göttingen

31. Aug 2023
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entkirchlicht. (Abendtermin)

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Im Jahr 2022 verzeichneten die katholischen und evangelischen Kirchen in Deutschland Austrittszahlen auf Rekordniveau. Rund 523.000 Menschen traten aktiv aus der katholischen, etwa 380.00 aus der evangelischen Kirche aus. Durch Sterbefälle liegt der Mitgliederverlust noch weitaus höher. Erstmals ist in Deutschland weniger als die Hälfte der Bevölkerung Mitglied in einer der beiden Amtskirchen. Die schwindende Bindekraft der Kirchen bedingt einen dramatischen gesellschaftlichen Bedeutungsverlust und stellt Kirchen vor Herausforderungen in allen Feldern ihres Wirkens.

Die Online-Veranstaltung mit dem Religionssoziologen Detlef Pollack wirft Schlaglichter auf Hintergründe und Folgen der Kirchenaustritte und fragt nach Wegen eines konstruktiven Umgangs.

Welche Gründe führen zu den Austritten? Gibt es unterschiedliche Motivationen hinter den Austritten aus den evangelischen und katholischen Kirchen, Ost und West? Handelt es sich um eine Kirchen- oder eine Glaubenskrise? Lässt sich der Abwärtstrend stoppen? Was können die Kirchen tun? Welche gesellschaftlichen Wirkungen hat der Mitgliederschwund?

Detlef Pollack ist Seniorprofessor an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, wo er bis 2022 den Lehrstuhl für Religionssoziologie innehatte und maßgeblich das Exzellenzcluster „Religion und Politik“ mitprägte. Geboren in Weimar, sang er als Jugendlicher neun Jahre lang im Thomanerchor in Leipzig. Nach dem Studium der Theologie und Promotion 1984 ebendort habilitierte er sich 1994 an der soziologischen Fakultät der Universität Bielefeld. Auf Professuren in Leipzig, Frankfurt/Oder und New York folgte 2008 der Ruf nach Münster. Detlef Pollack forscht zu religiösem Wandel in Mittel- und Osteuropa sowie den USA, zur politischen Kultur im vereinigten Deutschland sowie zur Demokratisierung in Ostmitteleuropa.

Julia Gerlach ist Studienleiterin für Demokratie, Wirtschaft und Soziales an der Evangelischen Akademie Sachsen.

Kerstin Schimmel ist Studienleiterin für Kultur an der Evangelischen Akademie Sachsen.

31. Aug 2023
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entkirchlicht. (Mittagstermin)

Online-Veranstaltung
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Im Jahr 2022 verzeichneten die katholischen und evangelischen Kirchen in Deutschland Austrittszahlen auf Rekordniveau. Rund 523.000 Menschen traten aktiv aus der katholischen, etwa 380.00 aus der evangelischen Kirche aus. Durch Sterbefälle liegt der Mitgliederverlust noch weitaus höher. Erstmals ist in Deutschland weniger als die Hälfte der Bevölkerung Mitglied in einer der beiden Amtskirchen. Die schwindende Bindekraft der Kirchen bedingt einen dramatischen gesellschaftlichen Bedeutungsverlust und stellt Kirchen vor Herausforderungen in allen Feldern ihres Wirkens.

Die Online-Veranstaltung mit dem Religionssoziologen Detlef Pollack wirft Schlaglichter auf Hintergründe und Folgen der Kirchenaustritte und fragt nach Wegen eines konstruktiven Umgangs.

Welche Gründe führen zu den Austritten? Gibt es unterschiedliche Motivationen hinter den Austritten aus den evangelischen und katholischen Kirchen, Ost und West? Handelt es sich um eine Kirchen- oder eine Glaubenskrise? Lässt sich der Abwärtstrend stoppen? Was können die Kirchen tun? Welche gesellschaftlichen Wirkungen hat der Mitgliederschwund?

Detlef Pollack ist Seniorprofessor an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, wo er bis 2022 den Lehrstuhl für Religionssoziologie innehatte und maßgeblich das Exzellenzcluster „Religion und Politik“ mitprägte. Geboren in Weimar, sang er als Jugendlicher neun Jahre lang im Thomanerchor in Leipzig. Nach dem Studium der Theologie und Promotion 1984 ebendort habilitierte er sich 1994 an der soziologischen Fakultät der Universität Bielefeld. Auf Professuren in Leipzig, Frankfurt/Oder und New York folgte 2008 der Ruf nach Münster. Detlef Pollack forscht zu religiösem Wandel in Mittel- und Osteuropa sowie den USA, zur politischen Kultur im vereinigten Deutschland sowie zur Demokratisierung in Ostmitteleuropa.

Julia Gerlach ist Studienleiterin für Demokratie, Wirtschaft und Soziales an der Evangelischen Akademie Sachsen.

Kerstin Schimmel ist Studienleiterin für Kultur an der Evangelischen Akademie Sachsen.

20. Nov 2023

HALTung – Kinderrechte!

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Gemeinsam mit Susann Rüthrich, der Kinder- und Jugendbeauftragten des Freistaates Sachsen, diskutieren wir die Folgen für junge Menschen, wenn Haltung für das Achten der Kinderrechte im politischen und gesellschaftlichen Alltag fehlt oder vorhanden ist.

Kooperation: Deutscher Kinderschutzbund Landesverband Sachsen
Leitung: Christian Kurzke

11. Okt 2023
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Wirtschaft, Politik und Werte. China im Fokus

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China ist der wichtigste Handelspartner Europas, für Deutschland bereits zum siebten Mal in Folge. Die engen Wirtschaftsbeziehungen evozieren grundlegende Fragen, insbesondere die der richtigen Balance zwischen Werte- und Interessenpolitik. Wie kann ein Ausgleich zwischen wirtschaftlichen und strategischen Interessen im Einklang mit politischen Werten der liberalen Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte gelingen? Was sollte Deutschland mit Blick auf China aus den Fehlern im Umgang mit Russland lernen? Wie positioniert sich die kürzlich veröffentlichte China-Strategie der Bundesregierung diesbezüglich?

Referierende
Dr. Wan-Hsin Liu ist Senior Researcherin in den Forschungszentren „Internationaler Handel und Investitionen“ sowie „Innovation und Internationaler Wettbewerb“ im Kiel Institut für Weltwirtschaft. Seit 2016 ist sie auch Koordinatorin für das Kieler Zentrum für Globalisierung. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Entwicklung und Konsequenzen von Direktinvestitionen und von globalen Lieferketten, sowie die Determinanten der Innovationstätigkeiten mit Fokus auf China.

Botschafter a. D. Dr. Volker Stanzel vertrat die Bundesrepublik Deutschland u.a. in Japan (2009-2013) und in China (2004-2007) und führte als Ministerialdirektor die Abteilung „Beziehungen zum Mittleren und Nahen Osten, Lateinamerika und Asien“ und war als Beauftragter für Asienpolitik im Auswärtigen Amt verantwortlich. Er studierte Japanologie, Sinologie und Politische Wissenschaften in Frankfurt und Kyōto und wurde 1980 an der Universität zu Köln promoviert. Seit 2018 ist er Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. (DGAP).

Moderation
Dr. Julia Gerlach ist Politikwissenschaftlerin und Studienleiterin für Demokratie, Wirtschaft und Soziales bei der Evangelischen Akademie Sachsen.

Anmeldung
Sandra Kirsten (Tagungssekretariat), akademie@evlks.de

05. Okt 2023
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Fortschritt trifft Mensch. Künstliche Intelligenz, Chat GPT und die Herausforderungen der schönen neuen Welt.

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Künstliche Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren eine enorme Entwicklung durchlaufen. KI Systeme können komplexe Probleme lösen, Vorhersagen und Entscheidungen treffen. Zuletzt sorgte Chat GPT, ein Chatbot, der menschenähnliche Konversationen führen und Inhalte generieren kann, für Furore. Welche Veränderungen und Herausforderungen birgt der technische Fortschritt und welche Steuerungsmöglichkeiten gibt es? Wie kann KI sicher, ethisch und verantwortungsvoll eingesetzt werden? Wie beeinflusst sie unseren Blick auf Mensch und Gott?

Leitung: Dr. Julia Gerlach

20. Sep 2023
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4. Digitaler Studien-Nachmittag der Evangelischen Akademien zur Friedensethik

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Religion und Kultur haben identitätsstiftende Kraft, zumal bei einer Nation, die von außen angegriffen wird. Jedoch sind die kirchlichen Verhältnisse in der Ukraine komplex.
Rund 70% der 45 Millionen Ukrainer bekennen sich zum orthodoxen Christentum. Sie gehören allerdings zwei verschiedenen Kirchen an: der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche (UOK) des Moskauer Patriarchats, die sich im Mai 2022 vom Patriarchen Kyrill losgesagt hat, und der eigenständigen Orthodoxen Kirche der Ukraine (OUK).
Neben diesen spezifischen kirchlichen Hintergründen fragen viele Menschen hierzulande nach den kulturellen Hintergründen des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine: Von Russland werden gezielt Kirchen und Kulturgüter der Ukraine in großer Zahl zerstört, zugleich soll in der Ukraine die russische Sprache zurückgedrängt werden. Wie lassen sich die kirchlichen und kulturellen Differenzen begründen? Was bedeuten sie für zukünftige Entwicklungen? Während dieser digitalen Veranstaltung der Evangelischen Akademien in Deutschland kommen Experten und Expertinnen aus Wissenschaft, Politik, Kultur und Ökumene zusammen und geben Einblicke in die komplexen kulturellen und religionskulturellen Hintergründe und Kontexte des Krieges Russlands gegen die Ukraine.

Kooperation: Evangelische Akademien in Deutschland
Leitung: Leiter und Leiterinnen der Evangelischen Akademien

14. Sep 2023
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Jesiden – Gesellschaft, Glaube und Verfolgungsgeschichte

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Im Januar 2023 erkannte der Deutsche Bundestag die Verbrechen des sogenannten Islamischen Staates (IS) an den Jesiden als Völkermord an. 2014 hatte der IS jesidische Dörfer in der Sindschar-Region im Irak überfallen, Tausende Männer getötet und Frauen und Kinder verschleppt. Die Online-Veranstaltung gibt einen Einblick in die jesidische Gesellschaft und ihren Glauben und beleuchtet sie vor dem Hintergrund einer langen Verfolgungsgeschichte.

Leitung: Dr. Julia Gerlach

01. Jun 2023
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wohnen

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Das Wohnen, vielmehr das Wohnen können ist zum Gegenstand ständiger Debatten in unserer Gesellschaft geworden. Auch die Nachrichten sind geprägt von den Verweisen auf stetig steigende Mieten, Wohnraummangel insbesondere in Ballungsräumen und Debatten rund um einen Mietpreisdeckel. Der Bund diskutiert mittlerweile ein Förderprogramm für junge Menschen in Ausbildung, damit diese überhaupt Mieten finanzieren können. Immer mehr ältere Menschen gehen zusätzlich zum Erhalt der Rente arbeiten, um sich den Lebensalltag ermöglichen zu können. Die Intensität der aktuellen Debatten rund um das Einbauen und Erneuern von Heizungen zeigt auf, dass wohnen auch ein existentielles Thema ist.
Was ist los auf dem Wohnungsmarkt und der Wohnungspolitik? Und welche Relevanz hat das Wohnen für die Alltagsbewältigung junger Menschen im Kontext der Prozesse Gentrifizierung, Segregation, Armut sowie Reichtum und der innerdeutschen Migration?

Programmskizze
12:00 Uhr – 13:00 Uhr Gesprächsrunde

13:30 Uhr – max. 15:00 Uhr Möglichkeit für Interessierte zur Weiterarbeit zu möglichen Handlungsansätzen, Erfahrungen, Fachaustausch zum Thema Wohnen und Wohnungspolitik mit jungen Menschen – zusammen mit Johannes Kemnitz, Referent politische Bildung, Arbeit und Leben Thüringen

Mitwirkende:
Christian Kurzke
Studienleiter, Evangelische Akademie Sachsen

Stephan Bickhardt
Direktor der Evangelischen Akademie Sachsen

Johannes Kemnitz
Referent politische Bildung, Arbeit und Leben Thüringen

Anke Matejka
Geschäftsführerin DMB Mieterverein Leipzig e.V.

René Hobusch
Präsident Haus & Grund Sachsen, Landesverband Sächsischer Haus-,
Wohnungs- und Grundeigentümer e.V.

01. Jun 2023
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Bis zum letzten Tropfen: Kooperation und Konflikte um Wasser im globalen Süden

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Wasservorkommen und insbesondere Trinkwasser sind global ungleich verteilt und nicht überall in gleichem Maße nutzbar. Der Klimawandel verschärft die Situation und bewirkt bereits jetzt, dass viele Gebiete des globalen Südens unter anhaltender Wasserknappheit oder Wassermangel leiden.
Zwar ist global gesehen immer mehr Menschen der Zugang zu sauberem Wasser möglich. So ist der Anteil derjenigen Menschen weltweit, die sicheres Trinkwasser nutzen von 66 Prozent im Jahr 2010 schrittweise auf 74 Prozent im Jahr 2020 gestiegen.
Doch noch immer haben 2,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser. Etwa vier Milliarden Menschen leben in Regionen, die in mindestens einem Monat pro Jahr von großer Wasserknappheit betroffen sind, so der UNESCO-Weltwasserbericht 2022. Besonders betroffen sind Menschen in Afrika.
Konflikte um Wasser gibt es seit Langem und in vielen Regionen des globalen Südens. Aufgrund der sich zuspitzenden Ressourcenknappheit ist es womöglich nur eine Frage der Zeit sein, bis Wasserkonflikte zu Kriegen eskalieren und Wasser bzw. die Kontrolle über Wasser gezielt als Waffe eingesetzt wird.
Die Vortragsveranstaltung zielt darauf, die politische Relevanz der Ressource Wasser vor dem Hintergrund des Klimawandels zu beleuchten und zu fragen, ob Wasser aktuell Ursache von Konflikten oder Quelle von Kooperation ist. Dazu erfolgt zunächst ein Überblick über Verfügbarkeit und Konfliktpotential von Wasser in der MENA-Region in Zeiten des Klimawandels. Sodann werden Beispiele von Konflikten und Kooperation unter besonderer Berücksichtigung von Wassergovernance diskutiert.

Die Vortragsveranstaltung ist Teil der Reihe Denkraum Wasser der Evangelischen Akademie Sachsen.

Kooperationspartner: Sächsische Entwicklungspolitische Bildungstage (SEBIT)

Moderation: Dr. Julia Gerlach, Dorothea Milde