Nachrichten

Veranstaltungsort: Online-Veranstaltung

27. Okt 2022
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Jiddischland. Geschichte und Gegenwart des Jiddischen

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Jiddisch, die Alltagssprache aschkenasischer Juden, ist eine Welt-, aber keine Nationalsprache. Schätzungen zufolge war Jiddisch zu Beginn des 20. Jahrhunderts Vernakular von elf bis dreizehn Millionen Menschen, vorwiegend in Mittel- und Osteuropa sowie den Vereinigten Staaten von Amerika. Die Mehrheit der im Holocaust durch die Nationalsozialisten Ermordeten sprachen Jiddisch. Heute sind es nicht einmal mehr zwei Millionen, deren Muttersprache das Jiddische ist – und sie leben über alle Kontinente verstreut. In vielen Ländern der Welt wurde bzw. wird Jiddisch gesprochen, gesungen und geschrieben und hinterließ seine Spuren in den Sprachen der Mehrheitsgesellschaften, so auch im Deutschen. Zwischen Nostalgie, Akzeptanz, Ablehnung und Überhöhung ruft das Jiddische bis auf den heutigen Tag starke Assoziationen und Emotionen hervor.
Wir laden ein zu einem Online-Vortrag und anschließender Diskussion mit der Judaistin Diana Matut. Mit ihr begeben wir uns auf die Suche nach den frühesten Spuren des Jiddischen, über Jahrhunderte der Entwicklung und Transnationalität bis hin zur Situation und Bedeutung der Sprache heute.

Dr. Diana Matut ist Judaistin und lehrt Jüdische Studien, Jiddisch und Jüdische Musik an der Universität Halle-Wittenberg und am Oxford Centre for Hebrew and Jewish Studies. Sie erwarb ein Diplom in Hebräischen und Jüdischen Studien in Oxford und einen Master in Jiddischen Studien an der SOAS London. Als Wissenschaftlerin hat sie sich der Erforschung der nahezu vergessenen westjiddischen Kultur und Sprache verschrieben, als Künstlerin der jiddischen Musik der Renaissance und des Barock.

Leitung
Dr. Julia Gerlach, Studienleiterin Demokratie, Wirtschaft und Soziales

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19. Okt 2022
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Menschenrechte in China: Zur Lage der Uiguren und religiöser Minderheiten in Xinjiang

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Menschenrechte in China: Zur Lage der Uiguren und religiöser Minderheiten in Xinjiang
Die Menschenrechtslage in China steht seit vielen Jahren im Fokus einer kritischen Öffent-lichkeit. Besonders aus dem nordwestlichen Gebiet Xinjiang, in dem der muslimische Anteil der Bevölkerung hoch ist, gibt es zahlreiche Berichte über Menschenrechtsverletzungen. Eine Reihe von Datenlecks wie die China Files, Xinjiang Papers oder Xinjiang Police Files ge-ben Einblicke in ein System von Masseninternierungen, Umerziehungslagern, Zwangsarbeit, Zwangssterilisationen, Repressionen und Überwachung. Uiguren, Hui-Chinesen, Kasachen, Kirgisen, Usbeken und Tadschiken geraten aufgrund ihrer religiösen Überzeugungen und ethnokulturellen Praktiken ins Visier. Die chinesische Regierung rechtfertigt ihr Vorgehen als Kampf gegen Terrorismus, islamistischen Extremismus und ethnischen Separatismus. Inter-nationale Menschenrechtsorganisationen und Regierungen haben Peking wiederholt aufge-fordert, die Einhaltung von Menschenrechten sicherzustellen.
Wir laden ein zu einem Online-Vortrag und anschließender Diskussion mit Björn Alpermann zur Menschenrechtslage in Xinjiang und der Situation der Uiguren. Dabei werfen wir Schlag-lichter auf die komplexe Geschichte der Region, religiöse und ethnische Identitäten, chinesi-sche Sprach- und Religionspolitik sowie Narrative und Deutungen der Situation in Xinjiang.

Björn Alpermann ist Professor für Moderne Chinastudien an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Er studierte und promovierte an der Universität zu Köln und verbrach-te Studienaufenthalte an der Nankai University, Tianjin (VR China) und der University of Cali-fornia, Berkeley. Seine Arbeitsschwerpunkte beinhalten Politik im ländlichen China, Proteste und Demokratiebewegungen, sozialen Wandel und politische Kultur, Politik der Wirtschafts-reformen, Bevölkerungspolitik und Minderheitenpolitik in Xinjiang und Tibet. Zuletzt veröf-fentlichte er u.a. die Monographie „Xinjiang. China und die Uiguren“ (Würzburg: Würzburg University Press, 2021).

Leitung
Dr. Julia Gerlach, Studienleiterin Demokratie, Wirtschaft und Soziales

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08. Nov 2022
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Wie politisch ist Fußball?

Online-Veranstaltung
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In den nächsten Wochen blickt die Welt auf die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Millionen von Menschen werden sich die Spiele anschauen und mitfiebern. Das Spielfeld wird auch zur Projektionsfläche und Kommunikationsplattform. Gesellschaftspolitische Fragestellungen unserer Zeit werden auf und neben dem Platz verhandelt. Im Schlusssprint zur WM hat sich dies gleich mehrfach gezeigt: Aktionen, die auf die finanzielle Stellung von Fußballerinnen im Vergleich zu Fußballern aufmerksam machen; Manuel Neuers Regenbogen-Armbinde und die Debatte um die Beleuchtung der Münchner Allianz-Arena beim Spiel gegen Ungarn; Joshua Kimmichs Standpunkt zu Corona-Schutzimpfungen; die Anprangerung von Menschenrechtsverletzungen beim Bau der WM-Stadien in Katar; der Ausschluss der russischen Nationalmannschaft von der WM-Teilnahme oder die Infragestellung des WM-Austragungsortes aus politischen Gründen sind nur einige Beispiele.
Wie viel Politik steckt im Fußball und wie viel Politik verträgt er? Kann Fußball womöglich Grenzen überwinden und Brücken bauen, wo Politik scheitert?

Leitung
Dr. Julia Gerlach, Studienleiterin Demokratie, Wirtschaft und Soziales

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09. Jun 2022
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selbstaktiv.

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Jahrzehnte nach dem Ende des 2. Weltkrieges sehen, lesen, hören wir von Orten, die schon 1941-44 von Zerstörung betroffen waren. Eine Hilfswelle für Geflüchtete aus der Ukraine geht durch das Land und die Landeskirche. Langjährige Beziehungen nach Osten werden intensiviert um zu helfen. Es drängen sich Fragen auf: nach Krieg und Frieden, nach Waffenlieferungen. Was bedeutet Christsein in dieser Welt? Was sagen bisherige ökumenische Versammlungen der Weltkirche und was die gegenwärtigen? Zu welcher Hoffnung ist das Leben der Christenmenschen berufen? Mit den Gästen auf dem virtuellen Podium und Ihnen, den Teilnehmenden wird das Gespräch gestaltet.

Thema: selbstaktiv.
Termin: Donnerstag, 09. Juni 2022
Uhrzeit: 12:00 bis 13:00 Uhr

Anmeldung: akademie@evlks.de

Mitwirkende:
Bettina Westfeld, Historikerin¸ Synodalpräsidentin
Dr. Kathrin Mette, Pfarrerin der Ehrenamtsakademie der EVLKS
Pfarrer Stephan Bickhardt, Akademiedirektor Evangelische Akademie Sachsen

30. Jun 2022
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Gesellschaftlicher Wandel, politische Steuerung und Trends in der Landwirtschaft

Online-Veranstaltung
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Die Erwartungen an die Landwirtschaft in Deutschland und Europa sind gestiegen. Neben der Erzeugung von Lebensmitteln fordern Gesellschaft und Politik zunehmend mehr Tierwohl, ökologische hergestellte Produkte, Erhaltung der Biodiversität und Reduzierung von Treibhausgasen ein. Die damit verbundenen Investitionen in die Zukunftsfähigkeit und Anpassungsleistungen an ökologische und soziale Standards stellen den Agrarsektor angesichts eines internationalen Wettbewerbs vor große Herausforderungen und werfen Fragen ökonomischer Rentabilität und angemessener politischer Steuerung auf. Zudem verdeutlichen die Auswirkungen des Ukrainekriegs die Krisenanfälligkeit globaler Agrarmärkte.

Somit ist die Landwirtschaft gegenwärtig verschiedenen Einflüssen ausgesetzt, die einen hohen Veränderungsdruck auf sie ausüben und einen Umbruch scheinbar unausweichlich machen. Doch wie kann sich die Landwirtschaft für eine nachhaltigere Entwicklung neu ausrichten? Welche Perspektiven hat die Landwirtschaft überhaupt, welche Trends zeichnen sich ab?

Wir laden ein zu einem Online-Vortrag und Gespräch von und mit dem Agrarökonomen Alfons Balmann, Direktor des Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) in Halle (Saale).

Referent
Alfons Balmann
ist Professor für Betriebs- und Strukturentwicklung im ländlichen Raum und Direktor des Leibniz-Instituts für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) in Halle/Saale, wo er auch die Abteilung Strukturwandel leitet. Seine Arbeitsschwerpunkte sind u.a. Agrarpolitik, Bodenmärkte, Investition und Finanzierung sowie gesellschaftliche Verantwortung. Er engagiert sich als Mitglied im wissenschaftlichen Beirat für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

Moderation
Dr. Julia Gerlach
Evangelische Akademie Sachsen
Dorothe Milde
Sächsische Entwicklungspolitische Bildungstage (SEBIT)

Technik
Die Online-Veranstaltung wird mithilfe der Videokonferenzsoftware Zoom durchgeführt. Sie können Zoom vorab auf Ihrem Gerät testen. Den Zugangslink übersenden wir Ihnen zeitnah zum Termin per E-Mail. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gerne an uns.

Kooperation
Die Online-Veranstaltung ist eine Kooperation der Sächsischen Entwicklungspolitischen Bildungstage (SEBIT) und der Evangelischen Akademie Sachsen.

Anmeldung
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07. Nov 2022
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Chancen bilden im Freistaat Sachsen

Online-Veranstaltung
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Auf fehlende Bildungsgerechtigkeiten in Deutschland wird immer wieder und seit langem hingewiesen. Auch im Freistaat Sachsen, der gerne auf seine vorderen Rankingplätze in Vergleichstudien verweist, haben ungleiche Bildungschancen Auswirkungen sowohl auf den Bildungsalltag als auch den Lebensverlauf junger Menschen. Erkenntnisse, Ursachen sowie Perspektiven für Veränderungsmöglichkeiten werden in dieser Veranstaltung skizziert und eine Antwort auf die Frage gesucht, was genau Gleichheit in der schulischen Bildung sein könnte. Dafür wird es notwendig sein, sich mit Aspekten der Bildungsgerechtigkeit und der Transformation des Bildungssystems zu befassen auf konkrete biografische Folgen ungleicher Bildungschancen einzugehen. Zudem gilt es miteinander nachzudenken, welche moralische/ethische Komponente dem Thema zugrunde liegen, denn in unserer Gesellschaft sind die bestehenden ungleichen Chancen seit Jahrzehnten fest verankert, sie scheinen toleriert und bildungspolitisch zu wenig in den Blick genommen.

Mitwirkende
Prof. Dr. Ludwig Bilz, Professur für Pädagogische Psychologie, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Fakultät für Soziale Arbeit, Gesundheit und Musik
Prof. Dr. Jonas Flöter, Universität Leipzig, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Professur für Pädagogische Psychologie, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Fakultät für Soziale Arbeit, Gesundheit und Musik, Allgemeine Erziehungswissenschaft
Christian Kurzke, Studienleiter Evangelische Akademie Sachsen – Moderation
Prof.‘in Dr.‘in Anke Langner, Projekt Universitätsschule Dresden, Technische Universität Dresden, Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften, Fakultät Erziehungswissenschaften, Professur für Inklusive Bildung
Prof. em. Dr. phil. Ronald Lutz, Fachhochschule Erfurt - University of Applied Sciences Erfurt, Fakultät für angewandte Erziehungswissenschaften

23. Jun 2022

Generation Z – Die Jahrtausendkinder

Online-Veranstaltung
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Diese Veranstaltung wird von Studienleiter Christian Kurzke moderiert. Da es eine öffentlich ausgeschriebene Veranstaltung des Veranstalters ist, machen auch wir gern darauf aufmerksam.

Immer online und technologie-affin, ungeduldig und fordernd, gesundheits- und umweltbewusst – so wird die „Generation Z“ häufig wahrgenommen. Die zwischen 1995 und 2012 Geborenen sorgen nicht zuletzt durch Fridays for Future für Aufmerksamkeit. Dabei ist die „GenZ“ so spannend wie vielfältig. Als digital Natives wuchsen sie schon im Kindesalter mit Smartphone und Co. auf. Auch die Einstellung zum Arbeitsleben hat sich verändert, denn bei vielen jüngeren Menschen steht oftmals nicht so sehr eine steile Karriere im Vordergrund. Vielmehr scheint ihnen eine klarere Trennung von Arbeit und Freizeit wichtig zu sein – also eine ausgewogene Work-Life-Balance. Wie ticken die jungen Leute, was ist ihnen im Leben wichtig und wie schauen sie in die Zukunft? Ein Austausch zwischen Generationenforschung und augenzwinkernder Selbstreflexion.

Gesprächsabend ONLINE per ZOOM mit Dipl. Wirt.-Ing. Hartwin Maas, Institut für Generationenforschung Augsburg sowie Jannik Werner & Simon Sasse, Macher des Comedy GenZ Podcasts „Runter vom Rasen“

Moderation: Christian Kurzke, Evangelische Akademie Sachsen

Eintritt frei – Anmeldung: https://kurzelinks.de/1sf6

Nach der Anmeldung bekommen Sie ca. 1-2 Tage vor der Veranstaltung den Teilnahmelink für ZOOM zugeschickt

24. Mai 2022
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Ukrainekrieg und Welternährung

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Der Krieg Russlands gegen die Ukraine bringt unermessliches Leid über die Menschen im Land. Die Folgen des Krieges könnten bald weltweit zu spüren sein: die Sorge um die weltweite Nahrungsversorgung wächst. Die Ukraine und Russland gehören zu den größten Exporteuren von Weizen, Sonnenblumenöl, Mais, Gerste und anderen Grundnahrungsmitteln. Durch den Angriffskrieg Russlands sind Aussaat und Ernte gefährdet und Produktionsausfälle wahrscheinlich. Schäden an Infrastrukturen wie Bahnlinien und durch die russische Seeblockade gesperrte Häfen ermöglichen nur geringe Exporte aus der Ukraine. Darüber hinaus ist der Export verschiedener Düngemittel wie Kalium und Nitrat aus Russland und Weißrussland aufgrund von Ausfuhrbeschränkungen zurückgegangen. Beide Länder sind wichtige Exporteure von Düngemitteln, und durch die Unterbrechung der Düngemittelausfuhr sind die Produktionskosten für verschiedene Lebensmittel international gestiegen.
Bereits infolge der Corona-Pandemie sind die Preise für Grundnahrungsmittel erheblich gestiegen und haben auch vor dem Hintergrund von Dürren und Kriegen zu steigenden Nahrungsmittelpreisen in Nordafrika und anderen Teilen der Welt geführt. Der Krieg gegen die Ukraine treibt Nahrungs- und Energiepreise weiter in die Höhe, was gerade die einkommensschwachen Menschen in Afrika und Asien hart trifft. Auch wegen der Kosten der Pandemie fehlt vielen Ländern die finanzielle Ausstattung, um etwa durch Subventionen auf die Notlage zu reagieren. Steigende Weltmarktpreise sind auch für internationale Hilfsprogramme wie das World Food Programm der FAO eine Herausforderung.
In einer Online-Veranstaltung wollen wir auf den Ukrainekrieg und seine Auswirkungen auf Versorgungslagen auf den Weltagrarmärkten blicken. Wie wirkt sich der Ukrainekrieg auf die globale Nahrungsmittelversorgung aus? Muss mit Hungersnöten gerechnet werden? Wie kann die Ernährungssicherheit verbessert werden? Wir laden ein zu Vortrag und Gespräch von und mit dem Agrarökonomen Dr. Tinoush Jamali Jaghdani vom Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) in Halle (Saale).

Referent
Dr. Tinoush Jamali Jaghdani
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Agrarmärkte, Agrarvermarktung und Weltagrarhandel am Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) in Halle/Saale. Seine Arbeitsschwerpunkte beinhalten u.a. Preisvolatilität bei Nahrungsmitteln und Lebensmittel-Lieferketten. Herr Jaghdani hat Beratungsprojekte für die Weltbank im Iran, die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) der Vereinten Nationen in der Türkei durchgeführt. Er hat am Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung der Georg-August-Universität Göttingen promoviert und war dort als PostDoc tätig.

Moderation
Christoph Boosen
Sächsische Entwicklungspolitische Bildungstage (SEBIT)
Dr. Julia Gerlach Evangelische Akademie Sachsen


Technik
Die Online-Veranstaltung wird mithilfe der Videokonferenzsoftware Zoom durchgeführt. Sie können Zoom vorab auf Ihrem Gerät testen. Den Zugangslink übersenden wir Ihnen zeitnah zum Termin per E-Mail. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gerne an uns.

Kooperation
Die Online-Veranstaltung ist eine Kooperation der Sächsischen Entwicklungspolitischen Bildungstage (SEBIT) und der Evangelischen Akademie Sachsen.

Anmeldung
Kerstin Dreyer akademie@evlks.de

12. Mai 2022
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Im Angesicht des Ukrainekrieges

Online-Veranstaltung
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Der Angriffskrieg der russischen Armee auf die Ukraine, den Präsident Vladimir Putin am 24. Februar 2022 befahl, stellt eine Zäsur in der jüngeren Geschichte Europas dar, die weitreichende Folgen haben wird. Nicht nur die Friedensarchitektur innerhalb Europas ist davon betroffen, auch globalere geopolitischen Konstellationen werden sich infolge des Krieges verändern.
Das unmittelbare Leid der betroffenen Menschen in der Ukraine und der Vernichtungs-versuch des ukrainischen Staates müssen so schnell wie möglich beendet werden. In naher Zukunft müssen allerdings auch Strategien entwickelt werden, wie die Weltge-meinschaft mit Aggressoren umgeht, die Menschen- und Völkerrecht brechen und Atomwaffen besitzen.
In der evangelischen Friedensethik stellt sich angesichts dieser neuen Herausforderung die Frage, inwieweit das Leitbild eines gerechten Friedens uneingeschränkt weiter gelten kann. Es zeichnen sich unterschiedliche Positionen ab: Neben einer radikal-pazifistischen Position, die weiterhin ausschließlich auf Gewaltfreiheit setzt, gesellt sich eine Position, die die Einsetzung von Recht schaffender, bzw. Recht erhaltender Gewalt deutlich befürwortet.

Um den friedensethischen Diskurs offen und transparent zu gestalten, laden fünf Evangelische Akademien gemeinsam zu diesem digitalen Studientag herzlich ein.

Diskutieren Sie mit!


Veranstalter:
Evangelische Akademie im Rheinland
Evangelische Akademie Sachsen
Evangelische Akademie Villigst mit Institut für Kirche und Gesellschaft Evangelische Kirche von Westfalen
Evangelische Akademie Bad Boll
Evangelische Akademie Thüringen

Die Teilnahme ist kostenlos.

Anmeldung:
Ihre Anmeldung senden Sie bitte per E-Mail an Silke.Klostermann@Ev-Akademie-Boll.de

03. Mai 2022
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Ukrainekrieg und orthodoxe Welt

Online-Veranstaltung
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Russlands Krieg gegen die Ukraine erschüttert auch die orthodoxe Welt. Er macht religiöse und weltanschauliche Gräben innerhalb des orthodoxen Christentums sichtbar und vertieft sie: wie es scheint bis an den Rand einer Spaltung. In einem Online-Gespräch mit Jennifer Wasmuth wollen wir auf den Krieg, religiös konnotierte Kriegsrhetoriken, Positionierungen orthodoxer Kirchen und ihre Auswirkungen auf die orthodoxe Welt blicken.
Wie sind religiöse Bezüge in der Rechtfertigung des Krieges einzuordnen? Was bedeutet der russische Angriff für orthodoxe Kirchen und Gläubige in der Ukraine und in Russland? Wie positionieren sich orthodoxe Kirchen und Geistliche? Wie geht die orthodoxe Welt mit einem sich durch den Krieg verstärkenden Schisma um? Was bedeutet dies für die gesellschaftspolitische Rolle orthodoxer Kirchen, was für ihre theologische und friedensethische Entwicklung?

Referentin
Jennifer Wasmuth
ist ordinierte Pastorin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers und Professorin für Ökumenische Theologie unter besonderer Berücksichtigung des Orthodoxen Christentums und seiner globalen Wirkung in Geschichte und Gegenwart an der Georg-August-Universität Göttingen. Sie ist seit vielen Jahren an Dialogen mit orthodoxen Kirchen beteiligt. Dazu gehören der bilaterale Dialog der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mit dem Moskauer Patriarchat und der internationale Dialog des Lutherischen Weltbundes (LWB) mit den byzantinisch-orthodoxen Kirchen.

Moderation
Dr. Julia Gerlach
Studienleiterin Demokratie, Wirtschaft und Soziales

E-Mail an Kerstin Dreyer