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Veranstaltungsort: Online-Veranstaltung

28. Apr 2022
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simultan.

Online-Veranstaltung
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Kirchen sind „gelebte Orte christlicher Religion“ (Eckart Failing). Da aber für viele Menschen das Zeugnis der Kirche verblasst, ist zu fragen: Welche Spuren des Christlichen entfaltet ein Kirchraum für Nichtchristen, für Religionslose? Und was bedeuten solche Spuren für junge Menschen, deren Anschluss an die Kirche sich viele wünschen? Theologieprofessor Zimmerling skizziert in einer noch unveröffentlichten Studie „Modelle, die Heiligkeit des Kirchenraums zu fassen“. Kirchen kennen wir, die genutzt werden als Kulturzentrum, Jugendkirche, Theaterkirche, Radfahrerkirche, natürlich als ökumenischer Ort, aber neuerdings auch als Wohn- und Geschäftsraum für Initiativen. „Simultan“ – gleichzeitig also steht der Kirchraum für vieles – auch für die Zukunft der Kirche und ihrer Gemeinden, und das Zeugnis in der Welt!

Thema: simultan.
Termin: Donnerstag, 28. April 2022
Uhrzeit: 12:00 bis13:00 Uhr

Anmeldung: akademie@evlks.de

Mitwirkende:
Prof. Dr. Peter Zimmerling, Institut für Praktische Theologie der Universität Leipzig, Kuratoriumsmitglied der Evangelische Akademie Sachsen
Pfarrer Stephan Bickhardt, Akademiedirektor Evangelische Akademie Sachsen
Studienleiter Christian Kurzke, Evangelische Akademie Sachsen

01. Jun 2022
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wehrhaft – wertvoll / Politische Jugendbildung in Kriegs- und Krisenzeiten

Online-Veranstaltung
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Der russische Krieg gegen die Ukraine. Die Infragestellung der pluralen Demokratien durch autoritäre Akteure im Innern und von Außen. Die näher rückende Klimakatastrophe. Die disruptive Kraft der Digitalisierung. All diese aktuellen politischen Entwicklungen lassen neue Fragen an die politische Jugendbildung und die Jugendarbeit entstehen.
So stark wie selten zuvor wird unser demokratisches Selbstverständnis herausgefordert. Gerade junge Menschen erleben durch die Gleichzeitigkeit fundamentaler Krisen Verunsicherung und benötigen professionelle Orientierung. Fachkräfte der Jugendarbeit sind aufgefordert, ihre professionelle Rolle zu reflektieren und ihre Angebote weiterzuentwickeln.
Wie können wir Haltung und Empowerment in der politischen Bildung stärken? Welche pädagogischen und didaktischen Ansätze sind erfolgversprechend, um die Handlungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen zu stärken? Welche Formate stärken den Zusammenhalt in Vielfalt? Wie können sich Demokratien in Kriegs- und Krisenzeiten verteidigen und handeln, ohne ihre eigenen Werte zu verraten? Wie lassen sich Kriegsfolgen für unsere eigene Gesellschaft in der Arbeit mit jungen Menschen diskutieren?
Letztlich münden diese Überlegungen in die Frage nach möglicherweise notwendigen Änderungen im Selbstverständnis und den Intentionen politischer Bildung im Zusammenhang mit einer wehrhaften Demokratie.
Es braucht persönliche und professionelle Reflexion, eine Sprachfähigkeit, Motivation, persönliche Kompetenz und fachliche Expertise.
Mit diesem Barcamp wollen wir Raum und Zeit zur Verfügung stellen, die aktuelle Situation einzuordnen und miteinander zu diskutieren. Zudem sollen und können interessante, hilfreiche und womöglich auch bereits erprobte Konzepte der gesellschaftspolitischen Jugendbildung vorgestellt werden. Eingeladen sind Fachkräfte und interessierte aus allen Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe.

Impulsgespräch mit
o Arnd Henze, Journalist und Mitglied der EKD-Synode
o Ole Jantschek, Bundestutor für politische Jugendbildung / Pädagogischer Leiter, Ev. Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung
o Dr.‘in Ekaterina Makhotina, Universität Bonn, Institut für Geschichtswissenschaft, Osteuropäische Geschichte
o Ljudmyla Melnyk, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Europäische Politik e.V., Berlin
o Marina Weisband, Diplompsychologin und Expertin für digitale Partizipation und Bildung, Autorin, geb. in der Ukraine

10. Mär 2022
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friedenspolitisch.

Online-Veranstaltung
Zur Veranstaltung/Anmeldung
Seit dem 24. Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Tod, Leid, Flucht sind zum Alltag vieler Menschen in und aus der Ukraine geworden. Angst und Verzweiflung
bemächtigen sich der Menschen in Europa und auch in Russland. Die Evangelische Akademie Sachsen möchte aus den Sichtweisen der Studienbereiche christliche und politische Einschätzungen geben. Wir schließen uns der Forderung des Wortes der Kirchenleitung an: es braucht ein Gespräch „über alle Grenzen hinweg, um Brücken für den Frieden zu bauen“. Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Die Ukraine wurde dennoch mit einem militärischen Angriff überzogen. Die Veranstaltung wird sich theologisch mit der Frage nach Frieden und Recht sowie politisch mit der Frage eines Zivilisationsbruchs befassen. Auf den Schatz einer freiheitlichen Antikriegsliteratur wird Bezug genommen und es wird von uns die Frage angesprochen, was dieser Krieg für das Aufwachsen junger Menschen und die Zukunft demokratischer Gesellschaften bedeutet. Nach den Beiträgen laden wir Sie wie immer zum Gespräch ein.

Thema friedenspolitisch.
Termin Donnerstag, 10. März 2022
Uhrzeit 12:00 bis 13:00 Uhr
Anmeldung akademie@evlks.de

Mitwirkende
Stephan Bickhardt, Direktor und Studienleiter Religion
Dr. Julia Gerlach, Studienleiterin Demokratie, Wirtschaft und Soziales
Christian Kurzke, Studienleiter Jugend
Andreas Roth, Referent Öffentlichkeit
Dr. Kerstin Schimmel, Studienleiterin Kultur

12. Sep 2022
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Corona: Was kinder- und jugendpolitisch notwendig ist – jetzt und später

Online-Veranstaltung
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Seit März 2020 erleben junge Menschen massive Veränderungen ihres gewohnten Alltages auf allen Ebenen ihres Lebens. Veränderungen, die sie in bemerkenswerter Weise mit- und ertragen haben, obwohl sie in die notwendigen Entscheidungsprozesse nicht eingezogen wurden. Sie mussten sich damit arrangieren, dass sich ihr gesamtes Leben von heute auf morgen verändert hat. Die Folgen durch die Einschränkungen sind ebenso wie die Missachtung ihrer Beteiligungsrechte gravierend für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.
Verlorene Begegnungen und zentrale Lebensereignisse können nicht nachgeholt werden. Der starke Fokus auf Nachhilfe und „Sondermaßnahmen“ in den Ferien war und ist weder zielführend noch nachhaltig zum endlichen „Aufholen nach Corona“-Programm. Junge Menschen haben das Recht, für ihre Belange selbst einzutreten.
Kinder- und Jugendpolitik muss auf diese Situation reagieren, die Angebotsvielfalt der Kinder- und Jugendhilfe als kommunale Infrastruktur der Daseinsvorsorge gestärkt werden. Unsere Fragen dazu: Welcher konkrete Handlungsbedarf bildet sich in den einzelnen Arbeitsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe ab? Welche Unterscheidungen müssen getroffen werden zwischen zeitnahen und langfristigen Steuerungsprozessen? Was kann die kommunale Ebene leisten und wo müssen Bund und Länder unterstützen? Und ganz wichtig: Wie kann es gelingen, junge Menschen nachhaltig einzubeziehen in alle Prozesse, an denen sie zu beteiligen sind? Aber auch ein Blick auf die praktische Kinder- und Jugendarbeit ist notwendig: welche Ansätze werden verfolgt, gibt es bereits erkennbar hilfreiche Konzepte in der Arbeit?

Wir laden ein zu einem Barcamp, um diese und weitere Fragen zu diskutieren und Handlungsansätze einander vorzustellen.

Für den Abend ist eine unabhängig vom Barcamp durchgeführte öffentliche digitale Veranstaltung unter Teilnahme von politischen Veranstaltungstragenden wie auch Betroffenen in der Zeit von 19:30 bis 21:00 Uhr geplant.

01. Mär 2022

Krieg in der Ukraine – Krieg in Europa

Online-Veranstaltung
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In den frühen Morgenstunden des 24. Februar 2022 startete die russische Armee einen großangelegten Angriff auf die Ukraine. Aus vielen Teilen des Landes werden seitdem Militäraktionen gemeldet, auch die Hauptstadt ist unter Beschuss. Die ukrainische Armee und Freiwillige versuchen nach Kräften, die Invasion abzuwehren. Menschen leiden, müssen fliehen, um ihr Leben fürchten, Menschen sterben. Er herrscht Krieg in der Ukraine – Krieg in Europa. Verlauf und Folgen dieses Krieges sind nicht abzusehen, doch der brutale Einschnitt in die europäische Friedensordnung nach den Grauen des Zweiten Weltkriegs ist allzu offensichtlich.
In einer Online-Veranstaltung wollen wir über den Krieg in der Ukraine und seine Vorgeschichte sprechen. Schlaglichter auf Hintergründe und Ursachen, Narrative und Rhetoriken, Positionierungen und Reaktionen, Bedeutung und Folgen stehen dabei im Fokus. Neben politischen Aspekten blicken wir auf orthodoxe Kirchen und ihre Haltungen. Wir laden ein zu einem Podiumsgespräch mit anschließender Diskussion mit Regina Elsner, Klaus Segbers und Dieter Segert.

Podium
Regina Elsner ist Theologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Osteuropa und internationale Studien (ZOiS), Berlin. Sie studierte und promovierte in Berlin und Münster und war für die Caritas in St. Petersburg tätig. Sie forscht zu den Orthodoxen Kirchen im östlichen Europa mit den Schwerpunkten Sozialethik, Friedens- und Konfliktethik sowie Gender-Thematiken. Sie ist Co-Sprecherin der Fachgruppe Religion der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO) und Mitglied des PRO ORIENTE Steering Committee for the Orthodox-Catholic Dialogue.
Klaus Segbers ist Historiker und Politikwissenschaftler und war bis 2019 Professor für Internationale Beziehungen und Politik Osteuropas sowie Direktor des Center for Global Politics an der Freien Universität Berlin. Er studierte und promovierte in Bochum, Konstanz und Bremen uns war u.a. für die Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) tätig. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen u.a. der Wandel im östlichen Europa mit Schwerpunkt Russland und Globalisierungsprozesse. Zahlreiche Forschungs- und Lehraufhalte führten ihn u.a. seit den 1980er Jahren in die Sowjetunion und die USA, nach 1991 nach Russland, in die Ukraine, nach China sowie in den Nahen und Mittleren Osten.
Dieter Segert ist Philosoph und Politikwissenschaftler und war bis 2017 Professor für Transformationsprozesse in Mittel-, Südost- und Osteuropa an der Universität Wien. Er studierte und promovierte in Berlin und Moskau und war u.a. bei der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) tätig. Er forscht zu Transformationen politischer Systeme in Osteuropa, Geschichte und Erbe des europäischen Staatssozialismus, Parteienentwicklung in Osteuropa sowie Gefährdungen und Wandel der Demokratie. Zahlreiche Forschungs- und Lehraufenthalte führten ihn u.a. seit den 1970er Jahren in die Sowjetunion und nach 1991 in ihre Nachfolgestaaten, v.a. die Ukraine und Russland, in andere Staaten Osteuropas und Universitäten des Westens.

Moderation
Dr. Julia Gerlach Studienleiterin Demokratie, Wirtschaft und Soziales

Technik
Die Online-Veranstaltung wird mithilfe der Videokonferenzsoftware Zoom durchgeführt. Sie können Zoom vorab auf Ihrem Gerät testen. Den Zugangslink übersenden wir Ihnen zeitnah zum Termin per E-Mail. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gerne an uns.

Anmeldung
E-Mail an Kerstin Dreyer


05. Mär 2022
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Megatrends und gesellschaftliche Herausforderungen: Schlaglichter auf demographischen Wandel und Mobilität

Online-Veranstaltung
Zur Veranstaltung/Anmeldung
Demographischer Wandel, Wachstum und Schrumpfung von Städten und Regionen sowie Veränderungen der Mobilität bilden ein eng verwobenes Netz an Entwicklungen, deren gesellschaftspolitische Gestaltung Gegenwart und Zukunft unseres Gemeinwesens prägt.

Herzlich laden wir Sie am Samstag, dem 5. März 2022, zu einem Online-Studientag via Zoom ein, der gesellschaftliche Herausforderungen im Kontext von Veränderungen in Demographie und Mobilität diskutiert. Der Online-Studientag wird n Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL), Leipzig, durchgeführt. Dies sind unsere Themen:

- Alterung, Schrumpfung und Fachkräftemangel? Welche Konsequenzen der demographische Wandel für Sachsen hat

- Gefährdet der demographische Wandel gleichwertige Lebensverhältnisse? „Boomtowns“ und „abgehängte Regionen“ im Spiegel

objektiver Indikatoren

- Eine Stadt für alle? Aktuelle Debatten ums Wohnen und Zusammenleben

- Mit Mobilität Zukunft gestalten? Schlaglichter auf neue räumliche und digitale Mobilitätskonzepte

- Was tun für gesellschaftlichen Zusammenhalt? Perspektiven aus Demographie-, Regional-, Stadt-, und Mobilitätsforschung im

Gespräch

Die Teilnahme am Online-Studientag ist kostenlos, die Teilnahme an einzelnen Themen/Programmpunkten möglich.

Nähere Informationen zu Programm und Referierenden finden Sie im Webflyer, https://ea-sachsen.de/wp-content/uploads/2022/02/Einladung_Megatrends_Demographie-und-Mobilitaet_050322.pdf


Moderation
Dr. Julia Gerlach, Studienleiterin Demokratie, Wirtschaft und Soziales

Technik
Die Online-Veranstaltung wird mittels der Videokonferenzsoftware Zoom durchgeführt. Sie können Zoom vorab auf Ihrem Gerät testen. Den Zugangslink übersenden wir Ihnen kurz vor dem Termin per E-Mail. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an uns.

Anmeldung
E-Mail an Kerstin Dreyer

Kooperation
Der Online-Studientag wird in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL) durchgeführt.

Förderung
Die Veranstaltung wird aus Mitteln der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) gefördert.

10. Feb 2022
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pflegend.

Online-Veranstaltung
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Das Pflegesystem in Deutschland ist hochkomplex und wird von vielen kritisiert z.B. aufgrund von Überlastungen, Niedriglöhnen oder den Schwierigkeiten, den angemessenen Pflegegrad anerkannt zu bekommen. Die aktuelle Pandemie hat die Krise des Pflegesystems noch einmal sehr hervorhoben. Die Pflege ist sowohl ein sehr persönliches wie auch ein sehr gesellschaftspolitisches Thema. In die Situation zu kommen, gepflegt werden zu müssen, dass verdrängen die meisten Personen und verstehen darunter eher eine Lebensphase im Senior:innenalter. Jedoch lediglich ein Drittel der 4,1 Millionen in Deutschland lebenden Pflegebedürftigen ist hochbetagt. Von den Pflegebedürftigen leben lediglich ein Fünftel in einem der 15.400 Pflegeheimen. Alle anderen werden zu Hause gepflegt, sehr viele Menschen in Deutschland sind daher in ihrem persönlichen Alltag in der Situation, einen nahen Verwandten zu pflegen. Oder sie werden von einem der 14.700 ambulanten Pflegedienste unterstützt. Was bedeutet es konkret, pflegebedürftig zu sein und vor welchen Aufgaben stehen pflegende Angehörige? Welche gesellschaftlichen und politischen Unterstützungsmechanismen benötigen unser Pflegesystem und seine Mitarbeitenden, welche Reformen sind dringend anzugehen und werden diese von der neuen Bundesregierung ausreichend in den Blick genommen?

Mitwirkende
• Stephan Bickhardt, Akademiedirektor Evangelische Akademie Sachsen
• Prof.‘in Dr.‘in Irén Horváth (Diplom-Psychologin, Krankenschwester), Lehrstuhl für Praxisentwicklung und Organisation der Pflege, Evangelische Hochschule Dresden
• Christian Kurzke, Studienleiter Evangelische Akademie Sachsen
• Kornelia Schmid, Vorsitzende Pflegende Angehörige e.V.

Anmeldung & Teilnahme
Bitte melden Sie sich über unsere Homepage www.ea-sachsen.de oder per E-Mail unter akademie@evlks.de an. (Ansprechpartnerin: Frau Sabine Laake, 0351 81243 - 15). Sie erhalten eine Anmeldebestätigung sowie in einem weiteren Schritt weitere Informationen für den Zugang zur Online-Veranstaltung.

Bereits ab 11:30 Uhr haben Interessierte die Möglichkeit an den Umgang mit dem Onlinekonferenztool Zoom herangeführt zu werden.

22. Feb 2022

Nostalgie und die Sehnsucht nach Gestern: Erinnerungskulturen in Russland und Kasachstan

Online-Veranstaltung
Zur Veranstaltung/Anmeldung
Nostalgie steht für eine besondere Form der Erinnerung: einen sehnsüchtigen, oftmals romantisierenden Blick zurück. 30 Jahre nach dem Ende der Sowjetunion macht sich mancherorts nostalgische Rückbesinnung breit. Ältere Menschen schwelgen in persönlichen Erinnerungen, jüngere in Vorstellungswelten eines damals. Staatliche Geschichtspolitiken und der Umgang mit Vergangenheit machen insbesondere Heroisches und Patriotisches sichtbar. Anderenorts hadern Gesellschaften mit der sowjetischen Vergangenheit und besinnen sich auf nicht- oder vor-sowjetische Zeiten. So spielen im postsowjetischen Raum Vergangenheiten und ihre jeweiligen Deutungen eine wichtige gesellschafts- und identitätspolitische Rolle.

Was ist Nostalgie? Welche Formen von Nostalgie gibt es? Woher rührt Nostalgie und wer (re-)produziert sie? Was bedeutet sie gesellschaftlich und politisch für Gegenwart und Zukunft? Welche Unterschiede zeigen sich in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion? Gibt es Parallelen zu Ostdeutschland? Die Online-Veranstaltung wirft in Impulsvorträgen Schlaglichter auf Erinnerungskulturen und Nostalgiepraktiken in Russland und Kasachstan und bietet Raum für Diskussion.

Podium
Dr. Ekaterina Makhotina forscht u.a. zu Erinnerungs- und Geschichtskulturen, Geschichtspolitiken sowie der Auseinandersetzung mit dem Stalinismus in Russland und Osteuropa. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Geschichte Osteuropas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.

Hera Shokohi forscht zu Erinnerungskulturen und staatlicher Geschichtspolitk in Kasachstan sowie zur Geschichte des Stalinismus. Sie ist Lehrbeauftragte und Mitarbeiterin der Abteilung für Osteuropäische Geschichte der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Zudem ist sie in der Redaktion von Novastan, einem online-Magazin über Zentralasien, tätig.

Moderation
Dr. Julia Gerlach, Studienleiterin Demokratie, Wirtschaft und Soziales

Technik
Die Online-Veranstaltung wird mittels der Videokonferenzsoftware Zoom durchgeführt. Sie können Zoom vorab auf Ihrem Gerät testen. Den Zugangslink übersenden wir Ihnen kurz vor dem Termin per E-Mail. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an uns.

Anmeldung
Kerstin Dreyer
E-Mail an Kerstin Dreyer


Förderung
Die Veranstaltung wird aus Mitteln der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) gefördert.

15. Feb 2022

China in der Weltpolitik

Online-Veranstaltung
Zur Veranstaltung/Anmeldung
China hat sich in den letzten vierzig Jahren enorm gewandelt: vom armen Entwicklungsland zum leistungsstarken Industrieland. Aufgrund seines rasanten Wirtschaftswachstums gehört China inzwischen zu den globalen Großmächten des 21. Jahrhunderts. Seine Wirtschaftskraft hat es auch in der Finanzkrise und in der Corona-Pandemie nicht eingebüßt. Damit steigt der Einfluss des Landes weltweit und evoziert immer mehr globale Gestaltungsmacht, die vielerorts als Herausforderung und gar Bedrohung wahrgenommen wird.
Wie stellt sich Chinas weltpolitische Rolle tatsächlich dar? Welche historischen Erfahrungen und politischen Wahrnehmungen prägen Chinas Selbstbild? Wie sieht das Land seine Rolle in der Welt, etwa beim Infrastruktur-Projekt Neue Seidenstraße, im Indopazifik oder bei aktuellen Konflikten wie der Ukraine-Krise? Wie wird diese von Deutschland und anderen Ländern wahrgenommen? Welche Bedeutung spielt die Berichterstattung in den Medien?
Die Online-Veranstaltung bringt in zwei Impulsvorträgen Perspektiven aus den internationalen Beziehungen und den Chinastudien in den Dialog und stellt diese zur Diskussion.

Podium
Mechthild Leutner ist emeritierte Professorin für Staat, Gesellschaft und Kultur des modernen China und Direktorin des Konfuzius-Instituts an der Freien Universität Berlin. Sie hat zahlreiche Publikationen zu Geschichte und Gesellschaft Chinas vorgelegt, u. a. zu den deutsch-chinesischen Beziehungen und zu Chinabildern.

Matthias Stepan ist Leiter des Peking-Büros der Stiftung Mercator und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politik Ostasiens an der Ruhr-Universität Bochum. In seiner Forschung betrachtet er die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in China sowie Chinas Rolle auf der Weltbühne aus einer international vergleichenden Perspektive. Bei der Stiftung Mercator begleitet er Projekte, welche den offenen Dialog zwischen Vertreter:innen aus China und Deutschland eröffnen und besseres Kennenlernen ermöglichen.

Moderation
Dr. Julia Gerlach, Studienleiterin Demokratie, Wirtschaft und Soziales

Technik
Die Online-Veranstaltung wird mittels der Videokonferenzsoftware Zoom durchgeführt. Sie können Zoom vorab auf Ihrem Gerät testen. Den Zugangslink übersenden wir Ihnen kurz vor dem Termin per E-Mail. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an uns.

Anmeldung
Anouka Schemken
E-Mail an Anouka Schemken

Förderung
Die Veranstaltung wird aus Mitteln der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) gefördert.

27. Jan 2022
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antisemitisch.

Online-Veranstaltung
Zur Veranstaltung/Anmeldung
Der 27. Januar gehört zu den Daten tiefer Erschütterung in der deutschen Geschichte. Die Befreiung der Häftlinge des Konzentrationslagers Auschwitz, die schon den gewaltsamen Tod vieler Leidensgenossen erleben mussten, markiert eine hoffentlich unauslöschliche Mahnung: nie wieder.
Der Gesellschaft und dem Staat werden heute Wunden geschlagen – immer dann, wenn antisemitische Hetze, Mord und Israelfeindlichkeit stattfinden. Doch Antisemitismus ist alltäglich. Gerade die letzten beiden Jahre offenbaren einmal mehr, wie tief antisemitische Gedanken verankert, wie schnell antisemitische Argumentationsmuster geschaffen sind. Stammen antisemitische Einstellungen aus unbewältigtem Nationalismus? Was trennt Israelkritik von Antisemitismus, wann sind die Grenzen fließend? Laufen Identitätspolitiken heute Gefahr, dem Antisemitismus Vorschub zu leisten? Worin besteht das Zeugnis jüdischer und christlicher Gemeinden, diesem Hass zu wehren und welcher jeweilige Umgang mit auftretendem Antisemitismus hat sich bewährt?

Mitwirkende
• Stephan Bickhardt, Akademiedirektor Evangelische Akademie Sachsen
• Dr. habil. Klaus Holz, Generalsekretär der Ev. Akademien Deutschland, u.a. Mitglied im Unabhängigen Expertenkreis Antisemitismus der Bundesregierung
• Christian Kurzke, Studienleiter Evangelische Akademie Sachsen
• Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg, Hameln

Anmeldung & Teilnahme
Bitte melden Sie sich über unsere Homepage www.ea-sachsen.de oder per E-Mail unter an. (Ansprechpartnerin: Frau Sabine Laake, akademie@evlks.de oder 0351. 81 243 - 15). Sie erhalten eine Anmeldebestätigung sowie in einem weiteren Schritt weitere Informationen für den Zugang zur Online-Veranstaltung.

Bereits ab 11:30 Uhr haben Interessierte die Möglichkeit an den Umgang mit dem Onlinekonferenztool Zoom herangeführt zu werden.