Postsowjetische Lebenswelten. Gesellschaft und Alltag nach dem Kommunismus

28. Jan 2022 - 16. Mär 2022
Die Poster-Ausstellung wirft Schlaglichter auf Menschen und ihre Lebensverhältnisse im sozialen Ausnahmezustand der Jahrzehnte nach dem Ende der Sowjetunion. Sie macht Rechtslosigkeit, Selbstbereicherung ehemaliger Funktionäre und das Agieren der Mafia ebenso sichtbar wie Wanderungsbewegungen, Menschen auf der Suche nach Arbeit und Wohlstand und eine neue Konsum- und Popkultur. Sie blickt auf ethnische Konflikte und regionale Kriege, ökologische Altlasten, Medien- und Öffentlichkeit. Und sie zeigt, wie demokratischer Aufbruch durch neue Autokratien versiegt.

Herausgeber der Ausstellung sind die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und die Internetplattform dekoder.org. Das Konzept der Ausstellung sowie deren Texte stammen von Jan C. Behrends vom Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF) in Potsdam. Der Osteuropahistoriker hat gemeinsam mit dem Kurator der Ausstellung Ulrich Mählert die 130 zeithistorischen Fotos ausgewählt, die im Mittelpunkt der Ausstellung stehen. Unterstützt wurden sie dabei von Cora Litwinski (ZZF). Die Gestaltung der Ausstellung besorgte der Leipziger Grafiker Thomas Klemm.

Die Ausstellung wird in Kooperation mit und freundlicher Unterstützung durch die Stadtbibliothek Meißen und Frau Petra Micksch (Bibliotheksleiterin) durchgeführt.

Stadtbibliothek Meißen
Kleinmarkt 5
01662 Meißen
Öffnungszeiten der Stadtbibliothek s. https://www.stadt-meissen.de/stadtbibliothek.html


Veranstalter:
Evangelische Akademie Sachsen