Die Evangelische Akademie Sachsen wünscht frohe Weihnachten
22. Dezember 2020
Liebe Freunde und Freundinnen der Evangelischen Akademie,
gerade eben haben wir ein Mitarbeitertreffen per Zoom abgehalten, auf Vergangenes geschaut und Neues beleuchtet. Vieles ist einfach hart in dieser Pandemie. Wir sehen, dass andere mehr leiden, insbesondere in anderen Teilen der Welt.
Die Frohbotschaft der Weihnacht gilt der Welt, die Erlösungshoffnung bekommt konkrete Züge: Gesundheit, Ernährung, Miteinander. Ich habe in diesen Tagen die Losung für den 24. Dezember 2021 meditiert. Sie spricht vom Leben.
Die Herrnhuter Losungen werden aus einem großen Topf für jedes Jahr und jeden Tag gezogen. Wir nehmen für diesen Tag in besonderer Weise die Einheit der Bibelworte wahr und dürfen hier sehen: die Verheißung der Einheit der Welt liegt oben auf. Wir ersehnen Leben und Frieden – für Menschen und Gesellschaften, für die Gesundheit und unseren Willen, mit der Natur in Einklang zu leben.
Die Losung des 24. Dezember 2020 lautet: Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott (Psalm 42,3).
Wir denken an Sie in den Häusern, die jetzt in besonderer Weise Schutzhütten sind. Die Verheißung des Kindes in der Krippe steht mit jedem Stern über uns. Wir hoffen mit Ihnen auf bessere Zeiten, auf Vertrauen, auf ein Wachsen aus dem Geist. Und wir danken Ihnen für Ihre Verbundenheit und Neugier mit und auf die Evangelische Akademie Sachsen!
Herzlich einladen wollen wir zur Teilnahme an unseren neuen Online-Begegnungen und der Reihe GEGENÜBER zeitfragen, die ab 7. Januar 2021 immer donnerstags 12 – 13 Uhr stattfinden wird. Am 7. Januar heißt das Stichwort „empört“. Es geht um die Spaltung in der Gesellschaft und was zu ihrer Überwindung gesagt werden kann. Am 14. Januar heißt das Stichwort „gestresst“. Es geht um die unterschiedlichen Belastungssituationen heute und unserer Gottesbeziehung. Am 21. Januar heißt das Stichwort „entzaubert“. Es geht um neue Wege in religiöser Erfahrung zu gelangen, die gerade diese Welt braucht. Am 28. Januar heißt das Stichwort „kultur.los“. Es geht um die bitteren Erfahrungen für Kulturschaffende und Wege aus der Krise.
Wir gestalten als Team diese Gespräche und erwarten interessante und durchaus prominente Gäste.
Bitte schauen Sie sich weiter auf der Homepage um. Einfach per Mail anmelden. Sie bekommen dann die Zugangsdaten für die Konferenz übersandt.
Herzliche Grüße in die Welt der Akademiefreunde und auf ein Wiedersehen. Bleiben wir füreinander im Gebet.
Ihr Pfarrer Stephan Bickhardt im Namen aller Mitarbeitenden
Die Worte meiner betagten Tante Irmingard Bickhardt will ich anfügen: „Nun wünsche ich uns allen, dass dieses Weihnachten uns ganz neues Erleben beschert. Mir fallen die Feiertage nach dem Krieg ein: 1 Orange aus dem Care-Paket pro Familie, Camembert als Weihnachtsgeschenk, und der kleine Christbaum, der nur nach dem Essen hereingeholt und auf den Tisch gestellt werden konnte, so klein war das Zimmer! Unvergesslich – eine Stunde Fußmarsch im tiefen Schnee und Weihnachten feiern mit einer befreundeten Familie, auch Flüchtlinge wie wir, die aus örtlichem Lehm derbe Krippenfiguren getöpfert hatten. – Versuchen wir in diesem Jahr, aus wenig das zu machen, was wir brauchen, und vertrauensvoll in das neue Jahr zu gehen!“