Akademie zum Hören

Geschichte der Solidarność – Interview mit Stephan Bickhardt

Stephen Bickhardt ist 1959 in Dresden geboren. Er wuchs in einem regimekritischen Pfarrhaushalt auf und war seit 1976 bei der Aktion Sühnezeichen aktiv. Weil er aufgrund seiner Herkunft und seiner kritischen Haltung zum SED-Staat nicht zum Abitur zugelassen wurde, absolvierte er eine Lehre als Werkzeugmacher. In seinem Betrieb organisierte einen Lehrlingsstreik, der schließlich zu verbesserten Ausbildungsbedingungen führte. Ab 1979 konnte er dank eines Sonderabiturs Theologie und Religionspädagogik studieren. Während seiner Studienzeit engagierte er sich verstärkt in der Friedensbewegung und beteiligte sich an der Ausarbeitung der Initiative für die Einführung eines zivilen sozialen Friedensdienstes (SoFD). Nach seinem Studium 1986 engagierte er sich in einer der wichtigsten Oppositionsgruppen der DDR, der Initiative Frieden und Menschenrechte und gehörte 1989 zu den Mitgründern der Bürgerbewegung „Demokratie jetzt“. Im Interview erinnert er sich an das Lebensgefühl Mitte der 1970er Jahre, wie er die Streikbewegung in Polen erlebt hat und welchen Einfluss diese Ereignisse auf die Opposition in der DDR hatte. (Quelle: Bundesstiftung Aufarbeitung)

Das Gespräch können Sie hier hören und sehen.

Widerstand! Dorothee Sölle und der Osten

SÖLLES THEOLOGIE & EINFLUSS IM OSTEN – IM GESPRÄCH MIT STEPHAN BICKHARDT

„Widerstand! Dorothee Sölle und der Osten“ ist eine Podcastreihe der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt und des Magazins Die Eule. Im Gespräch mit Stephan Bickhardt geht der Direktor der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt, Christoph Meier, den Fragen nach, welche Wirkung Sölles Denken in der DDR entfaltete und ob es heute noch oder wieder als Initialzündung einer politischen Bewegung taugt. Welche Stimme muss die Kirche heute finden?

Das Gespräch hören Sie hier.

Artikel zum Gespräch im Magazin Die Eule.

Freiheit! – heute, gestern und morgen

Gespräch mit Stephan Bickhardt, Direktor der Evangelischen Akademie Sachsen, über seine Zeit als DDR-Bürgerrechtler und wie Freiheit heute verteidigt werden muss.

Podcast der Evangelischen Akademie Bad Boll

Der Podcast über Gesellschaft und Glauben

SINNfragen: Der Podcast mit der evangelischen Perspektive auf Gesellschaft, Politik und Kultur mit Andreas Roth – produziert von der Evangelischen Akademie Sachsen.

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Der Podcast ist derzeit eingestellt. Sie können hier unsere Ausgaben aus der Corona-Zeit nachhören.

Christian Kurzke, Studienleiter Jugend, im MDR

Ein Gespräch über Jugend in der Pandemie.

Link zum Interview

#7 Globalisierung geht gerechter – warum Corina Ungerechtigkeit verschärft und was wir dagegen tun können

#6 „Die Wahrheit ist draußen“: SZ-Reporter Ulrich Wolf im SINNfragen-Podcast über Recherchen in aufgeheizten Zeiten

Was ist Wahrheit? In Zeiten von „Lügenpresse“-Vorwürfen und Fake-News ist sie so umstritten wie selten zuvor – und mit ihr der Journalismus. Ulrich Wolf von der Sächsischen Zeitung erlebt das als Reporter seit Jahren hautnah. Er hat unter anderem mit Recherchen über Pegida und deren Frontmann Lutz Bachmann wie auch über Finanzskandale überregional für Aufsehen gesorgt. Im neuen SINNfragen-Podcast spricht er mit Andreas Roth über seine eigenen Wege zur Annäherung an die Wahrheit und deren Grenzen, eine Versuchung namens Gesinnungsjournalismus, Druck auf seine Person. Und die Gründe, warum er über die Jahre dünnhäutiger geworden ist – und die Sinnfrage seines Berufs stellt.

Links zum Podcast

Der dreiteilige „Bautzen-Report“ von Ulrich Wolf in der Sächsischen Zeitung

Video zur Vergabe des Otto-Brenner-Preises für kritischen Journalismus an Ulrich Wolf

#5 Warum gelingt im Kampf gegen Corona, was gegen den Klimawandel nicht geht?

Keine Flugreisen, weniger Fahren und Konsum – unmöglich, wenn es um Klimaschutz geht. Beim Kampf gegen das Corona-Virus dauerte das Umsteuern nur Tage. Den Leipziger Juristen und Philosophen Professor Felix Ekardt überrascht das nicht. „Der Anblick von Särgen in Italien fühlt sich für unsere menschliche Natur rasend konkret an: Ich könnte sterben“, sagt der an den Universitäten Erfurt und Rostock lehrende Klimaschutz-Experte im SINNfragen-Podcast – die Opfer des Klimawandels scheinen dagegen weit weg.

Im Gespräch mit Andreas Roth erzählt der Gründer der Leipziger Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik, wie die Bekämpfung der Corona-Krise mit dem Schutz des Klimas und der Natur verbunden werden kann, warum er den Realismus des biblischen Menschenbildes dabei schätzt – und welchen Beitrag Christen und die Kirche leisten können.

#4 Was macht die Corona-Isolation mit Alten und Pflegenden?

Die Corona-Epidemie trifft wohl kaum Menschen so stark wie die Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen und deren Mitarbeiter. Reinhild Weischet, Leiterin des diakonischen Paul-Gerhardt-Heims im sächsischen Bad Lausick, gibt im neuen SINNfragen-Podcast einen Einblick, wann gelacht wird und wann Tränen fließen, was Pflege mit Mundschutz und Besuch auf Distanz bedeuten – und sogar weniger Bewohner sterben als im Vorjahr.

#3 Freiheit oder Leben? Bürgerrechte in Zeiten von Corona

Der SINNfragen-Podcast mit Fragen an Akademie-Direktor Stephan Bickhardt

Bewegungsfreiheit, freier Unterricht, Demonstrationen, Gottesdienste – all das gibt es seit über drei Wochen nicht mehr zur Eindämmung der Corona-Epidemie. Der Bürgerrechtler Stephan Bickhardt hat in der DDR für die Freiheit gekämpft und hält die staatlichen Maßnahmen zum Schutz des Lebens für einen Akt der Nächstenliebe – doch im SINNfragen-Podcast warnt er mit Blick auf Länder wie Ungarn und China auch: „Wir laufen Gefahr, kritiklos Einschränkungen durch Staat und Wirtschaft hinzunehmen“

Im Gespräch mit Andreas Roth erklärt der Direktor der Evangelischen Akademie Meißen, warum der starke Staat gerade eine Renaissance hat, eine kritische Öffentlichkeit gerade deshalb nötig ist, warum wir auch einen sozialen Schutzschirm für die Schwächsten brauchen – und dafür die Freiheit die Basis ist.

#2 „Das wird uns an sehr schmerzhafte Grenzen führen“

Ethik in Zeiten von Corona: Der SINNfragen-Podcast mit dem Wiener Theologen Prof. Ulrich Körtner

Die Corona-Epidemie stellt auch unsere Ethik auf den Prüfstand. Wer wird im Krankenhaus behandelt, wenn Intensivbetten knapp werden? Ist das Leben Einzelner oder der wirtschaftliche Wohlstand einer ganzen Gesellschaft wertvoller? Und gehört der Virus auch zu Gottes Schöpfung?

„In dieser Situation steht auch zur Diskussion, was uns unsere ethische Grundorientierung, auf deren Konsens das Grundgesetz beruht, wert ist“, sagt der Wiener Ethik-Professor Ulrich Körtner im neuen „SINNfragen-Podcast“ im Gespräch mit Andreas Roth. Er erklärt, nach welchen Kriterien Mediziner und Pflegekräfte schwerste Entscheidungen im Krisenfall treffen können. „Das wird uns an sehr, sehr schmerzhafte Grenzen führen“, sagt der evangelische Experte für Medizinethik voraus.

„Auf jeden Fall müssen wir als Kirche einbringen, dass wir den Blick für die Schwachen behalten“, fordert der renommierte Theologe. Ob auch der Virus zu Gottes Schöpfung gehört? „Das ist eine ganz große Herausforderung für jeden Glaubenden.“ Und auch für Kirche und Theologie.

#1 Corona und die Bibel

Die Corona-Empidemie hat alle überrascht – doch eigentlich kennen Menschen solche Seuchen seit Jahrtausenden. Und sie haben Wege gefunden, mit ihnen umzugehen. Auch in der Bibel. Der Leipziger Theologieprofessor Andreas Schüle erklärt im SINNfragen-Podcast im Gespräch mit Andreas Roth, welche Antworten die Menschen im Alten Testament fanden.

„Die Propheten meinten: Verwundbar wird eine Gesellschaft, in der jeder nur an sich selbst denkt“, sagt der Experte für das Alte Testament. Vom biblischen Hiob ließe sich lernen, das Leid auszuhalten. Und Gott fanden sie mitten in all dem. „Vielleicht sind die damaligen Verhältnisse gar nicht so unterschiedlich zu dem, was wir heute erleben“, meint der Theologieprofessor.

Prof. Andreas Schüle