Am 4. September rollte zum 3. Mal die Tour der Utopien durch Dresden – eine Idee, die in der Coronazeit aus dem Markt der Utopien des Umundu-Festivals hervorgegangen ist und sich in diesem Sommer auch ohne Lockdown großer Beliebtheit erfreute. Dabei können Interessierte einfach mit dem eigenen Fahrrad von einer innovativen und nachhaltigen Idee zur nächsten mitfahren. Dieses Mal ging es um Projekte rund um das Thema Wohnräume/Lebensräume.

Das Umundu-Festival lädt einmal im Jahr interessierte BürgerInnen, aktive Nachhaltigkeitsakteure, Initiativen und VertreterInnen von Institutionen aus allen gesellschaftlichen Bereichen dazu ein, gemeinsam über Herausforderungen und Potentiale für eine gesellschaftliche Transformation zur Nachhaltigkeit zu diskutieren. Das Projekt möchte wichtige Debatten anstoßen, Handlungsmöglichkeiten aufzeigen und diese vor Ort nach dem Prinzip »global denken, lokal handeln« praktisch erproben. In diesem Jahr findet das Festival vom 24.9.-2.10. in Dresden zum Themenschwerpunkt Klimawandel unter dem Titel „Klima des Wandels“ statt. Weitere Infos unter: www.umundu.de„

Katja Schiffner, Organisatorin der Tour der Utopien und Mitglied im Verein Zukunftsgestalten e.V., beantwortet uns 3 Fragen:

Was ist die Vision hinter Ihrem Projekt?

Wir brauchen Räume, um in Austausch über Ideen, Hintergründe und Debatten um mögliche Zukunftsvisionen und drängende Zukunftsfragen zu kommen. Es braucht Inspiration, neue Sichtweisen und geeignete Strukturen, in denen wir uns mit dem Thema nachhaltige Zukunft beschäftigen, auseinandersetzen und uns dafür engagieren können. Mit dem Projekt möchten wir ebendiese Räume schaffen. Und den Diskurs ermöglichen, der zum Handeln führt.

Was war der erste konkrete Schritt, den Sie in Richtung Umsetzung Ihrer Vision gegangen sind?

Wir befinden uns derzeit im Umbruch. In diesem Jahr wird das Festival letztmalig unter dem Namen „Umundu-Festival“ stattfinden. Im nächsten Jahr wird es unter einem neuen Namen beim Verein Zukunftsgestalten e.V. (zukunftsgestalten.org) in ähnlicher Form weitergeführt und ausgebaut werden. Da sind nun die ersten Schritte, unsere Projekte mal von außen zu betrachten, anzupassen, umzustricken, Neues hinzu zu nehmen. Und das bringt viel Schwung in ein sowieso schon sehr schwungvolles Team ;).

Bitte vervollständigen Sie den Satz: „Ich habe einen Traum …“

… und der sieht so aus, dass sich die Menschen als Gestalter:innen begreifen. Als Teilhabende und Teilnehmende eines gemeinsames Projektes, das da Zukunft heißt – einer lebenswerten Zukunft für alle und jeden.“

Von Juli 2021 bis zur „Utopie-Tagung“ im Juni 2022 schaffen wir einen digitalen Raum zum Austausch und stellen Ihnen die Ideen und Visionen derer vor, die angetreten sind, nicht nur zu meckern, sondern einfach mal was besser zu machen.

Was sagen Sie dazu? Schreiben Sie uns: kerstin.schimmel@evlks.de, panja.lange@akademieevlks-de

Dr. Kerstin Schimmel, Studienleiterin KULTUR / Dr. Panja Lange, Referentin Praktische Philosophie

Alle bisherigen „Utopien des Monats“ finden Sie hier.