Zurzeit ist zu unser aller Sicherheit das öffentliche Leben auf Sparflamme gesetzt. Das spontane Treffen mit Freunden, der Cafébesuch, der Gang ins Kino, ins Theater oder ins Fitness-Studio – nicht möglich. Plötzlich sitzen wir alle zuhause und haben viel Zeit.

Manche unserer Tagungsgäste, Referent*innen und Kooperationspartner*innen haben diese Zeit bereits genutzt, um unserem Aufruf nachzukommen und ihrerseits die Fragen nach der Heimat zu beantworten. Diese Antworten werden wir Ihnen hier in loser Abfolge vorstellen; bei Referent*innen und Kooperationspartner*innen mit vollem Namen, bei Tagungsgästen und Freunden der Akademie mit dem Vornamen. Dazu jeweils ein Foto, das mal ernsthaft, mal augenzwinkernd Aspekte unserer Heimat zeigt und zum Nachdenken anregen soll. Heute von Michaela aus Meißen.

 

Was bedeutet für Sie Heimat?

Mit Heimat verbinde ich das wohlige Gefühl des Nachhausekommens nach einer langen Reise, nach Urlaub, wenn ich am Abend die Bahnhofstraße entlangfahre und mich auf der Höhe vom ehemaligen „Gasthof 3 Rosen“ der angestrahlte, erleuchtete Burgberg empfängt und sich unten in der Elbe spiegelt.

Jeden Morgen 7 Uhr die Glocken des Domes im Bett zu hören.

Obwohl ich nicht in Sachsen geboren und aufgewachsen bin, wohne ich hier schon länger als woanders und Meißen ist nun seit 1987 meine Heimat.

 

Was würden Sie in Ihrer Heimat gerne ändern?

Meine Heimat möchte ich nicht ändern, aber dazu beitragen, dass mehr Menschen diesen Ort und diese Menschen als einzigartigen Schatz erkennen und nicht die kleinen „Staubecken“ mit der Lupe vergrößern.

 

Was sollte sich in Ihrer Heimat nie ändern?

Mein Gefühl der (Glaubens-)zugehörigkeit, der (Glaubens-)Verbundenheit, der Sicherheit, der Geborgenheit, vor allem geprägt durch die vielen Menschen, die ich kenne und weiter kennenlerne und die mir immer wieder begegnen, zufällig oder auch geplant. Daraus schöpfe ich Kraft für Veränderung.

 

Und bevor IHNEN die Decke auf den Kopf fällt: Machen Sie doch einfach mit und schicken Sie ebenfalls Ihre Antworten an kerstin.schimmel@ev-akademie-meissen.de.  Lassen Sie uns ein digitales Netz spinnen und so weiterhin die gute Gemeinschaft pflegen, die sonst die Tagungen bieten. Gern können  Sie – digital – auch Freunde und Verwandte dazu ein!