Für die Jugend koaliert?

Die Phase des Abschlusses und Bekanntwerdens des Sächsischen Koalitionsvertrages und der Bildung der Landesregierung geht einher mit einer Phase von Kürzungen und Schließungen zahlreicher Stellen und Projekte der Sozialen Arbeit in den Kommunen. Zugleich äußern Träger der Sozialen Arbeit und der Kinder- und Jugendhilfe in Stellungnahmen Irritationen auch über die Prozesse und Vorgänge auf Landesebene. Im Dokument des Koalitionsvertrages finden sich in ca. 60 Passagen konkrete Bezüge zu einer Politik, die junge Menschen adressiert. Inwiefern diese sich tatsächlich entfalten werden, gilt es zudem mit Blick auf die bestehenden Mehrheitsverhältnisse im Sächsischen Landtag abzuwarten.
Bereits vor den Wahlen war erkennbar, dass das Wahlergebnis wohl herausfordernd für die zukünftige Landespolitik, politische Entscheidungswege aber eben auch politische Inhalte sein wird. Die zu vermutenden und erkennbaren Auswirkungen auf die Kinder- und Jugendpolitik und für die jungen Menschen selbst in Sachsen stehen im Fokus der Veranstaltung: Wie lässt sich der Koalitionsvertrag verstehen und einordnen – lassen sich jugendpolitische Entwicklungen erkennen? Welche Herausforderungen lassen sich für fachpolitische Entscheidungsprozesse vermuten, welche Perspektiven entstehen womöglich für junge Menschen in Sachsen in der kommenden Legislatur? Welches Bild von jungen Menschen zeichnet der Koalitionsvertrag – und inwiefern können junge Menschen an den sie betreffenden Entscheidungen partizipieren?
Die Veranstaltung ermöglicht Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe sowie Interessierten eine Austausch- und Gesprächsmöglichkeit in der Analyse der Wahlergebnisse.

Weitere Informationen finden Sie unten im Flyer.

Leitung und Moderation:
• Christian Kurzke, Studienleiter Evangelische Akademie Sachsen