Zu viel des Guten?

Weshalb politische Bildung mit den eigenen Haltungen auch das Gegenteil bewirken kann

12. Jun 2025
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© Ashlee Marie auf Unsplash
Online
Sachsen
Auch in den U.S.A. lässt es sich beobachten: So viel Engagement für elementare Werte und Haltungen einer demokratischen Gesellschaft, mit denen sich auch politische Bildung in Deutschland identifizieren kann, Zusammenhalt und Stärkung von Minderheiten, Abbau von sozialen wie auch materiellen Ungerechtigkeiten, Geschlechtergerechtigkeit, Zuspruch und Vertrauen in demokratische Prozesse und gegen Falschdarstellungen, Antirassismus, Geschichtsrevisionismus etc. Doch über die Jahre scheint das Gegenteil gestärkt wurden zu sein. Auch in Deutschland verstetigen sich antidemokratische Haltungen und nehmen entsprechende Wahlergebnisse zu. Weshalb verfangen gute und sinnige Argumente häufig nicht? Vielmehr scheint ein Dilemma zu entstehen: Die Akteure der politischen Bildung sind zu einer gewissen Klarheit aufgefordert, die teils auch in verbale Entschiedenheit mündet. Der eigenen Klarheit begegnet in der Folge oft eine gewisse „Entrüstung“ beim Gegenüber. Positionen verhärten sich, eine gemeinsame Kommunikation wird immer schwieriger. Konkrete Vorurteile auch gegenüber der politischen Bildung nehmen in der Folge ebenso zu.
Wie gelingt es, die angefragte Demokratie mit den Mitteln einer Demokratie zu stärken, wenn Teile der Bevölkerung eine andere Haltung verfolgen? Was beobachten wir? Wie kann damit umgegangen, darauf reagiert werden? Welche Herausforderungen und Reaktionsmöglichkeiten bilden sich dadurch für die politische Bildung ab? Welche Zugänge und Herangehensweisen der politischen Bildung lassen sich identifizieren?
Die Veranstaltung ermöglicht es Ihnen, fachlichen Alltag mit politischer und gesellschaftlicher Realität abzugleichen, aber auch die Chance eigene Überlegungen und Fragestellungen einzubringen. Durch die beiden Mitwirkenden können wir die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen kommentieren, auf die Situation der politischen Bildung in Deutschland transferieren und das eigene Wirken reflektieren.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer weiter unten.

Leitung und Moderation:
CHRISTIAN KURZKE | Studienleiter Evangelische Akademie Sachsen

Online/Offline
Vollständig Online Synchron (z.B. Webinar)
Kurzbeschreibung / Untertitel
Weshalb politische Bildung mit den eigenen Haltungen auch das Gegenteil bewirken kann
Referent/-innen
OLE JANTSCHEK | Generalsekretär der Evangelischen Akademien in Deutschland e.V. | Sprecher der GEMINI – Gemeinsame Initiative der Träger politischer Jugendbildung
RENÉ PFISTER | Autor und Journalist | DER SPIEGEL-Büroleiter in Washington, D.C.
Art der Veranstaltung
Fortbildungen/Seminare/Vorträge
Zielgruppe
Alle
Veranstalter
Evangelische Akademie Sachsen
Hauptstraße 23

01097 Dresden

akademie@evlks.de

http://www.ea-sachsen.de