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Utopie des Monats: Die Wohnungsgenossenschaft null bis hundert eG


8. März 2022

Sozial und ökologisch bewusstes Mehrgenerationenwohnen

Die Wohnungsgenossenschaft null bis hundert eG ist eine Gemeinschaft von zurzeit 30 Mitgliedern und weiteren Aktiven. Diese Gruppe von Dresdner:innen steht für ein Projekt zum sozial und ökologisch verantwortungsbewussten Wohnen. Unsere Gebäude sollen Platz für dreimal 40 Personen bieten und das Miteinander zwischen und innerhalb der Generationen ermöglichen. Für jedes Alter und verschiedene Lebenslagen soll passender Raum geschaffen werden – privat und gemeinschaftlich. Spielflur oder Gemeinschaftsküche laden zur Begegnung ein. Shared work space bietet Platz für die Arbeit von zu Hause.

Die integrierte Pflegezentrale unterstützt die Bewohner:innen gegebenenfalls mit Betreuung und Pflege. Wir möchten einen nachhaltigen Lebensstil fördern. Das beinhaltet zum Beispiel, dass wir innerhalb der Nachbarschaft entsprechend unserer Lebensumstände die Wohnung wechseln, wenn die Familie größer oder kleiner wird. Das kann durch die Rechtsform der Genossenschaft relativ einfach möglich gemacht werden.

Für die Umsetzung dieses Konzeptes suchen wir ein Grundstück mit guter Infrastrukturanbindung und ca. 6000 m2 Fläche in Dresden.

1. Was ist die Vision hinter Ihrem Projekt?

Das Miteinander der Generationen bringt Lebensfreude und Lebendigkeit. Die Familien erhalten Hilfe im stressigen Spagat des Alltags, Menschen mit Pflegebedarf leben mit uns in Gemeinschaft, die ältere Generation bleibt in ihrem angestammten Umfeld wohnen. Wir leben ein zugewandtes Miteinander, können uns aufeinander verlassen, um Unterstützung bitten sowie Unterstützung annehmen. Wir respektieren die Unterschiedlichkeit der Menschen und achten die Wünsche der Gemeinschaft. In einer offenen Kommunikation lösen wir Probleme, die in der Gruppe auftreten. Die große Menge an verschiedenen Talenten spiegelt sich in der Gestaltung des Lebens vor Ort. Fast nebenbei können wir Nachhaltigkeit umsetzen, z.B. indem wir Dinge teilen. Unser Konzept kann Antworten auf viele Fragen unserer Gesellschaft geben; dies möchten wir als relativ groß aufgestelltes Projekt baldmöglichst unter Beweis stellen.

Genossenschaftgründung am 30.09.2020

2. Was war/ist der erste konkrete Schritt, den Sie in Richtung Umsetzung Ihrer Vision gegangen sind?

Im September 2020 haben wir als „Kerngruppe“ aus zehn Personen die Genossenschaft null bis hundert eG gegründet. Wir hatten uns bereits im Herbst 2018 zusammengefunden und damit begonnen, unser Konzept für ein Mehrgenerationenwohnen zu entwickeln. Die Grundidee für null bis hundert wurde von Marion Kempe und Holger Stetzler entworfen und hat uns alle gleich begeistert. Um für uns selbst klarer zu machen, wohin die Reise gehen soll, haben wir daraufhin unser Leitbild formuliert. Gleichzeitig mussten wir uns entscheiden, in welche Rechtsform wir unser Projekt überführen wollten. Die Genossenschaft passt in vielerlei Hinsicht zu unseren Vorstellungen: alle Mitglieder bestimmen über die Generalversammlung mit, die Bewohner:innen erwerben Anteile am Genossenschaftseigentum, nicht an einer bestimmten Wohnung. Die Struktur ist historisch erprobt und bietet einen festen Rahmen für die vielen Menschen im Projekt. Unter Mithilfe des Zentralverbandes der Konsumgenossenschaften wurde eine Satzung erarbeitet, die nun das formale Gerüst für einen Beitritt bietet. Im Jahr 2021 erhielten wir eine Förderung des Bundesministeriums für Familie, Frauen, Senioren und Jugend. Durch diese Mittel konnten wir mit professioneller Unterstützung unsere Vorstellungen in einer Modellplanung konkretisieren und eine Broschüre zu unserer Idee gestalten. (hier den Link direkt zur Broschüre über das Titelblatt der Broschüre)

Außerdem gibt es jetzt einen kleinen Erklärfilm, der unser Projekt in aller Kürze darstellt.

3. Bitte vervollständigen Sie den Satz:

„Wir haben einen Traum, …“

… vom gemeinsamen Glück der Generationen unter einem Dach, nachhaltig und menschenfreundlich.

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