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Globalisierung geht gerechter


18. September 2020

Veranstaltung am 1. Oktober und SINNfragen-Podcast

Die Corona-Epidemie hat viele Ungerechtigkeiten hierzulande wie weltweit weiter verschärft. Die Ärmeren leiden mehr als die Privilegierten. Arbeiterinnen und Arbeiter etwa in Asien sind besonders stark von der Krise betroffen. Wenn Globalisierung ungerecht ist – ist dann weniger Globalisierung die Lösung? Nicht unbedingt, meint Johannes Schorling vom Netzwerk INKOTA, die sich seit fast 50 Jahren für Solidarität zwischen Nord und Süd einsetzt. Die Lösung wäre eine gerechte Globalisierung. Wie die aussehen könnte und was jetzt ganz konkret getan werden muss, darüber spricht er mit Andreas Roth hier im SINNfragen-Podcast und am 1. Oktober ab 18.00 Uhr in der Dresdner Dreikönigskirche unter dem Thema „Eine andere Globalisierung wagen?“.

Alle Infos zur Initiative Lieferkettengesetz hier

Podium am 1. Oktober: Eine andere Globalisierung wagen? Kontroversen um eine gerechtere Wirtschaft

Wirtschaftliche Globalisierung funktioniert entlang internationaler Lieferketten. Unternehmen produzieren dort, wo es für sie am günstigsten ist, auch weil die Kundschaft an niedrigen Preisen interessiert ist. In Produktionsländern herrschen zumeist deutlich niedrigere Umwelt- und Sozialstandards als in Deutschland, Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörungen werden auch von deutschen Unternehmen verursacht. Die globale Banken- und Finanzkrise, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie der schwelende Handelskrieg zwischen China und den Vereinigten Staaten offenbaren weitere Schwächen einer globalen Verflechtung von Märkten und Wertschöpfungsketten. Sie führt zu Abhängigkeiten und verstärkt die Ungleichheit zwischen Ländern, die auf globalen Märkten für Forschung und Entwicklung, Rohstoffexport oder Verarbeitung stehen.

Wie kann eine gerechtere Weltwirtschaft gestaltet werden? Welche Rolle spielen Lieferketten? Kann De-Globalisierung der Prozess, Wirtschaftsaktivität zurück auf lokale und regionale Ebenen zu holen, Abhängigkeiten und Ungleichheiten entgegenwirken und so zu einer gerechteren Wirtschaft beitragen? Welche Möglichkeiten der Einflussname haben Verbraucherinnen und Verbraucher?

Podium:

Johannes Schorling, INKOTA-netzwerk e.V.

Dr. Corinna Vosse, Akademie für Suffizienz, Berlin

Moderation:

Dr. Julia Gerlach, Evangelische Akademie Sachsen

KOSTEN UND ANMELDUNG:

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

VERANSTALTUNGSORT:

Die Veranstaltung findet am 1. Oktober 2020 von 18:30 bis 20:00 Uhr im Festsaal im Haus der Kirche – Dreikönigskirche statt. Einlass ist ab 18:00 Uhr.

Haus der Kirche – Dreikönigskirche

Hauptstraße 23

01097 Dresden

Illustration: Gerd Altmann auf Pixabay

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