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Veranstaltungsort: Online-Veranstaltung

06. Mai 2021

identitätspolitisch.

Online-Veranstaltung
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Wenn Politik sich auf Zugehörigkeiten und die Bedürfnisse, Interessen und Repräsentation einzelner Gruppen fixiert, droht das Gemeinsame, Verbindende aus dem Blick zu geraten, Solidarität und Empathie zu erodieren. Aktuelle Debatten um Mehrheiten und Minderheiten, Gerechtigkeiten und Ungerechtigkeiten, Diskriminierungen und Emanzipation, Opfer und Täter, Moral und Redefreiheit spiegeln die Notwendigkeit einer Verständigung über die Grundlagen unseres Zusammenlebens.

Ist Identitätspolitik ein neues Phänomen? Welche Ausprägungen von Identitätspolitik gibt es? Wie viel Identitätspolitik braucht, wie viel verträgt unsere Gesellschaft? Bedeutet Identitätspolitik eine Schwächung demokratischer Politik, des Strebens nach dem größtmöglichen Gemeinwohl? Warum spitzt sich die Debatte um Identitätspolitik gerade jetzt zu?

Mitwirkende
Dr. Wolfgang Thierse Bundestagspräsident a. D.
Stephan Bickhardt Direktor und Studienleiter Religion
Dr. Julia Gerlach Studienleiterin Demokratie, Wirtschaft und Soziales

27. Apr 2021

assistiert.

Online-Veranstaltung
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„Der Entschluss zur Selbsttötung betrifft Grundfragen menschlichen Daseins und berührt wie keine andere Entscheidung Identität und Individualität des Menschen.“ Jeder hat das Recht auf Hilfe zur Selbsttötung. So hat das Bundesverfassungsgericht in einem Urteil im Februar 2020 entschieden. Was in Belgien, den Niederlanden und der Schweiz bereits seit vielen Jahren praktiziert wird, hat in Deutschland eine kontroverse Debatte unter Palliativmedizinern, Philosophen und Theologen ausgelöst.

Wenn Menschen ihr Leben und Leiden unerträglich finden, sollte ein professionell assistierter Suizid auch in kirchlichen Pflegeeinrichtungen nicht generell ausgeschlossen werden – das fordern namhafte Theologen wie der Präsident der Diakonie Deutschland, Ulrich Lilie. Welches Menschen- und Gottesbild liegt dieser Position zugrunde? Wie lässt sie sich mit dem christlichen Glauben vereinbaren? Was bedeutet Assistenz bei der Selbsttötung konkret für christliche Einrichtungen und Mitarbeitende?

Mitwirkende

Ulrich Lilie Präsident Diakonie Deutschland
Friedrich München Stellv. Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Sachsen und Vorsitzender des Hospiz Verein Leipzig e. V.
Stephan Bickhardt Direktor und Studienleiter Religion
Dr. Julia Gerlach Studienleiterin Demokratie, Wirtschaft und Soziales
Andreas Roth Referent Öffentlichkeit

29. Apr 2021

Waldanschauungen

Online-Veranstaltung
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Der Wald ist weit mehr als die Summe seiner Bäume. Jede Gesellschaft hat ihre eigenen Bilder vom Wald. Seit dem 19. Jahrhundert verknüpfen einflussreiche Dichter und Denker im deutschsprachigen Raum das Naturphänomen Wald mit gesellschaftlichen und politischen Bedeutungen. So gerät der „deutsche Wald“ – und in ihm besonders die „deutsche Eiche“ – zu einer Projektionsfläche und einem vielgestaltigen Denkmuster, das die Beschwörung romantischer Sehnsuchtslandschaften wie auch die Legitimation nationalsozialistischer Herrschaftspraxis umfasst.

Die Online-Veranstaltung spürt Poeten und Propagandisten, Philologen und Publizisten und ihren Waldanschauungen nach. Welche Rolle spielt der Wald in Poesie und Politik? Wie wurde und wird in Deutschland Heimat und nationale Identität mit dem Naturraum Wald verknüpft? Welche Zugänge ergeben sich daraus für Debatten um Waldsterben und Klimawandel?

Referent:
Dr. Johannes Zechner, Hamburg/Berlin
Nach dem Studium der Geschichte, Philosophie und Politikwissenschaften promovierte Johannes Zechner an der Freien Universität Berlin. In seiner Dissertation „Der deutsche Wald. Eine Ideengeschichte zwischen Poesie und Ideologie 1800–1945“ verbindet er mehrere seiner Forschungsschwerpunkte: die Geschichte des Umwelt- und Naturschutzes sowie der nationalsozialistischen Weltanschauung. Berufliche Stationen beinhalten das Deutsche Historische Museum in Berlin sowie die Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung in Hamburg.

Moderation:
Dr. Julia Gerlach, Studienleiterin Demokratie, Wirtschaft und Soziales

29. Apr 2021
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Waldanschauungen: Eine typisch deutsche Beziehungsgeschichte zwischen Poesie und Politik

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Der Wald ist weit mehr als die Summe seiner Bäume. Jede Gesellschaft hat ihre eigenen Bilder vom Wald. Seit dem 19. Jahrhundert verknüpfen einflussreiche Dichter und Denker im deutschsprachigen Raum das Naturphänomen Wald mit
gesellschaftlichen und politischen Bedeutungen. So gerät der „deutsche Wald“ – und in ihm besonders die „deutsche
Eiche“ – zu einer Projektionsfläche und einem vielgestaltigen Denkmuster, das die Beschwörung romantischer Sehnsuchtslandschaften wie auch die Legitimation nationalsozialistischer Herrschaftspraxis umfasst. Die Online-Veranstaltung spürt den Waldanschauungen von Poeten, Philologen, Publizisten und Propagandisten nach. Welche Rolle spielt der Wald in Poesie und Politik? Wie wurde und wird in Deutschland Heimat und nationale Identität mit dem Naturraum Wald verknüpft? Welche Zugänge ergeben sich daraus für Debatten um Waldsterben und Klimawandel?

Referent:
Dr. Johannes Zechner, Hamburg/Berlin
Nach dem Studium der Geschichte, Philosophie und Politikwissenschaften promovierte Johannes Zechner an der Freien
Universität Berlin. In seiner Dissertation „Der deutsche Wald. Eine Ideengeschichte zwischen Poesie und Ideologie 1800–
1945“ verbindet er mehrere seiner Forschungsschwerpunkte:
die Geschichte des Umwelt- und Naturschutzes sowie der nationalsozialistischen Weltanschauung. Berufliche Stationen
beinhalten das Deutsche Historische Museum in Berlin sowie die Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung in Hamburg.

Moderation:
Dr. Julia Gerlach, Studienleiterin Demokratie, Wirtschaft und Soziales

Anmeldung:
annett.mikosch@evlks.de

11. Mai 2021
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Was ist uns Systemrelevanz wert?

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Die Zuschreibung „systemrelevant“ zu sein hatte in den letzten Monaten essentielle Folgen, oftmals verbunden mit grundsätzlichen Fragen der Existenz oder ganz alltagspraktischen wie der Möglichkeit, eine Notbetreuung in Kita
oder Schule in Anspruch nehmen zu können. Die Gesellschaft hat sehr deutlich festgestellt, dass viele systemrelevante Berufe im Niedriglohnsektor zu finden sind. Gerade im Freistaat Sachsen sind ca. ein Drittel der Beschäftigten im Bereich des Niedriglohnsektors tätig, besonders betroffen sind Frauen, Alleinerziehende und jüngere Menschen. Als Niedriglohn gelten Stundenlöhne, die unterhalb von zwei Dritteln des mittleren Lohns liegen. Das Frühjahrsgespräch dieser Veranstaltungsreihe wird danach fragen, welche gesellschaftlichen und politischen Prozesse diese Arbeitsmarktsituation und die damit verbundenen Lebenslagen der Betroffenen verfestigt haben und weshalb die damit verbundene Debatte sogar aus dem Pandemie-Alltag bereits nahezu wieder verschwunden ist. Wie lässt sich ein gesellschaftlicher Wandel für Anerkennung und Würdigung, vor allem für ein Miteinander und den gesellschaftlichen Zusammenhalt verstärken? Wie steht es nicht zuletzt um die Gerechtigkeit in unserem System insgesamt?

Ein Gespräch mit
• Staatsminister Martin Dulig, Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
• Prof.‘in Dr.‘in Silke Geithner, Lehrstuhl für Führung und Organisation in der Sozial- und Gesundheitswirtschaft, Evangelische Hochschule Dresden
• OKR Dietrich Bauer, Vorstandsvorsitzender Diakonisches Werk der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens e.V.
• und für ein Seitengespräch: PD Dr. med. habil. Hans Bödeker, Chefarzt im Krankenhaus St. Joseph-Stift Dresden
Moderation:
• Christian Kurzke, Studienleiter an der Evangelischen Akademie Sachsen
• Michael Steeger, Kirchenvorstandsvorsitzender der Ev.-Luth. Kirchgemeinde am Dom Freiberg

22. Apr 2021

synodal.

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Der griechische Begriff Synode meint Zusammenkommen. Sein Ursprung geht auf das frühe Christentum zurück. Die Jünger von Emmaus kommen zusammen, um ihre Erfahrungen um die Auferstehung zu reflektieren. Das Pfingstereignis macht deutlich, dass im Zusammenkommen ein Geist wirksam wird, der Richtung gibt. Das Apostelkonzil spiegelt die Autorität von Entscheidungen, die gemeinsam getroffen werden: „Denn der Heilige Geist und wir haben beschlossen!“.

In christlichen Synoden werden theologische und weltliche Fragen debattiert und entschieden. Die Traditionen und Zusammensetzungen von Synoden und das Verständnis von synodalen Strukturen, Prinzipien und Wegen sind gleichwohl unterschiedlich. Was bedeutet synodal in aktuellen katholischen und evangelischen Kontexten? Welche Fragen liegen oben auf? Wo bestehen Chancen, wo Herausforderungen oder gar Risiken des Synodalen? Die Online-Veranstaltung schafft Gelegenheit zum ökumenischen Austausch über Kirchen im Werden.

Mitwirkende
Dr. Thomas Arnold Direktor der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen und Mitglied der Synodalversammlung

Bettina Westfeld Historikerin und Präsidentin der 28. Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens

Stephan Bickhardt Direktor und Studienleiter Religion

Dr. Julia Gerlach Studienleiterin Demokratie, Wirtschaft und Soziales

Anmeldung annett.mikosch@evlks.de

08. Apr 2021
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Essen wir unsere Zukunft auf? Landwirtschaft, Klima, biologische Vielfalt und globale Gerechtigkeit

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Öffentliche Debatten um Umwelt, Nachhaltigkeit und grüne Wirtschaft kreisen meist um den Klimawandel und die Rolle von Emissionen aus fossilen Brennstoffen. Dabei fallen Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion aus dem Fokus, obwohl sie zusammen rund 30 Prozent der globalen Treibhausgase und ein Massensterben von Tieren und Pflanzen verursachen. Gleichzeitig markiert Landwirtschaft mit fast einer Milliarde Beschäftigter einen sozialen Brennpunkt. Die Herausforderungen für Umwelt und Gesellschaft in der Landwirtschaft hängen eng miteinander zusammen, global, aber auch in Deutschland. Wie kann vor Ort und weltweit gegengesteuert werden, welche Konzepte gibt es? Wie können Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion für Mensch und Umwelt gerechter und nachhaltiger werden? Die Online-Veranstaltung beleuchtet Hintergründe und diskutiert Lösungsansätze.

Referent:
Prof. Dr. Peter Poschen, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Peter Poschen ist Professor für sozioökonomische Nachhaltigkeit an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und war über 30 Jahre lang in verschiedenen Positionen in afrikanischen, asiatischen und lateinamerikanischen Ländern für die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) tätig, zuletzt als ihr Direktor in Brasilia, Brasilien. Sein Arbeitsschwerpunkt betrifft das Spannungsfeld aus Umwelt und Arbeitswelt.

Moderation:
Christoph Boosen, Sächsische Entwicklungspolitische Bildungstage (SEBIT)
Dr. Julia Gerlach, Evangelische Akademie Sachsen

Anmeldung:
annett.mikosch@evlks.de

11. Apr 2021
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Würdig sterben

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„Jesus lebt, mit ihm auch ich! Tod, wo sind nun deine Schrecken?“ Der Leipziger Dichter Christian Fürchtegott Gellert beginnt mit diesen Worten ein Osterlied, welches in beiden Konfessionen gesungen wird. In diesem Zeugnis des Glaubensmutes stehen viele – und helfen Mitmenschen, würdig zu sterben. In den vergangenen Wochen hat die Frage der Suizidbeihilfe nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum assistierten Suizid eine Renaissance erlebt. Wenn an Ostern die Frage des Sterbens und der passenden Begleitung anhand von biblischen Bildern reflektiert wird, lässt sich auch die aktuelle Debatte aus einer veränderten Perspektive betrachten.
Herzliche Einladung zur Online-Veranstaltung.

LEITUNG
Pfr. Stephan Bickhardt,
Evangelische Akademie Sachsen
Dr. Thomas Arnold,
Katholische Akademie Bistum Dresden-Meißen

REFERENTEN
Prof. Dr. Andreas Lob-Hüdepohl,
Mitglied des Deutschen Ethikrats, hat eine Professur für theologische Ethik an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen in Berlin und ist Geschäftsführer des Berliner Instituts für christliche Ethik und Politik (ICEP)
Dorothea Schwennicke,
Koordinatorin Ambulanter Hospizdienst, Leipzig
Friedrich München,
Jurist und stellvertretender Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Sachsen

01. Apr 2021
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spirituell seelsorgerlich.

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Alltagsseelsorge und seelsorgerliche Gemeinde – was heißt das? Der Leipziger Theologieprofessor und Praktische Theologe Peter Zimmerling arbeitet an einer Seelsorgelehre, die Spiritualität und Glaubenszeugnis in das vertrauensvolle seelsorgerliche Gespräch einbezogen sehen möchte. Ohne die psychologisch geleitete Spezialseelsorge, und hier insbesondere das Einzelgespräch in Frage zu stellen, soll die seelsorgerliche Rolle der Laien gestärkt werden. Entsteht eine neue Form der Seelsorge bei Gelegenheit durch ein Beziehungsnetz in der Gemeinde? Kann die reformatorische Einsicht, allein aus Gnaden zu leben, heute konkret hilfreich sein?
Die Online-Veranstaltung beginnt mit einer Lesung aus dem Manuskript und findet dann in ein Gespräch mit dem Plenum.

Mitwirkende
Prof. Dr. Peter Zimmerling,
Institut für Praktische Theologie, Universität Leipzig,
Lesung aus dem Manuskript
Akademiedirektor Stephan Bickhardt,
Gesprächsleitung

Online-Veranstaltung mit dem Konferenztool ZOOM

14. Jun 2021
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Corona: Soziale Kosten und soziale Folgen

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Die Pandemie als Katalysator längst zu beantwortender Fragen. Mit dieser Veranstaltung stellen wir insbesondere das Handlungsfeld der Arbeit mit migrantischen oder geflüchteten jungen Menschen in den Mittelpunkt:
• Die Wahrnehmung, das Denken und die Bilder der Gesellschaft über migrantische oder geflüchtete junge Menschen – Eindrücke der jungen Menschen
• Sozialpolitische Analyse der Rahmungen der Migrationspolitik und der Sozialen Arbeit
• Lebenslagen vor der Pandemie – Entwicklungen durch die Pandemie
• Fachkräfte in diesem Handlungsfeld: Zwischen Empowerment und Hilflosigkeit.
• Perspektiven auf sozialpolitische und fachliche Notwendigkeiten in diesem Handlungsfeld nach der Beruhigung der pandemischen Situation.
• Folgen der Pandemie auf die gesellschaftliche Teilhabe von jungen Menschen mit Migrationserfahrung

Was hat uns die Pandemie offenbart, was uns noch nicht bekannt war? Welches Wissen über fehlende oder mangelnde Notwendigkeiten in der Stärkung von Kindern, jungen Menschen und Elternhäusern/Familien sowie Fachkräften wurde bestätigt? Woran konnten wir in den letzten Monaten erkennen, welche Bereiche und Prozesse bereits gut aufgestellt sind und dies so bleiben sollte? Welche Perspektiven ermöglichen es politischen Entscheidungstragende wie auch Fachkräften, aus den zurückliegenden Erkenntnissen tatsächliche Neuerungen folgen zu lassen?